Kosten einer Akkuladung berechnen

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04.05.2012 00:58 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2012 01:00)
#76 RE: Kosten einer Akkuladung berechnen
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Zitat von Weichraucher
Tatsächlich ist es für technisch weniger versierte Mitmenschen schwer nachvollziehbar,
dass ein elektrisches Gerät - so klein es auch sein mag - viele Stunden an der
Steckdose klemmen kann und nur Kosten im Centbereich verursacht.



Bei einem Akkulader kann man es sich ja noch gut vorstellen, dass da keine hohen Kosten entstehen. Bei manchen Haushaltsgeräten ist das nicht so einfach zu erkennen. So war ich überrascht, dass mein Heißwasser-Untertischgerät in der Küche weniger verbraucht als mein Netzwerk-Laserdrucker, der automatisch in einen "Energiespar-Standbymodus" geht. Beide Geräte sind ständig eingeschaltet.

Da hilft dann nur nachmessen.


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04.05.2012 07:31
#77 RE: Kosten einer Akkuladung berechnen
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Zitat von pumpkinhead
hör bloss auf mit kühlschränken, da sind die bei uns auch ganz geil drauf...
als ob es keine anderen probleme gäbe als die frage, welcher energieeffienzklasse der betriebskühlschrank angehört...



Erstmal Verfahrenanweisung erstellen, und dann den Prozess definieren

Meine Flohmarkt Bewertungen: Danke an smokieego


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04.05.2012 13:26 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2012 13:39)
#78 RE: Kosten einer Akkuladung berechnen
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Akku-Sommelier

Zitat von syntax888
Normalerweise wird ja das CCS(?) Ladeverfahren eingesetzt.
Demnach geht die Spannung zum Ende hin noch runter- die Kosten werden also noch ein wenig geringer sein.
Ist jetzt aber eher gefährliches Halbwissen- am besten Sabbel mal fragen.


Zitat von pumpkinhead
mit dem ladegerät, was er einsetzt, wohl eher nicht...


Die einfachen Lader fangen bei einem (vollständig entladenen) Akku mit ihrem pimaldaumen definierten Ladestrom an, der dann einfach bis zum Ende des Ladevorgangs stetig absinkt.

Die Lader mit CC-CV-Verfahren beginnen mit einer Konstantstromphase (in welcher der Lader den Stromfluss vorgibt) und Enden mit einer Konstantspannungsphase (in welcher der Akku den Stromfluss, aber der Lader die Ladespannung vorgibt - der Stromfluss sinkt dann mit steigender Ladung zusehens, bis bei Unterschreitung einer gewissen, sehr niedrigen Stromschwelle der Ladevorgang terminiert wird).


Man kann also etwas einfacher aber sogar genauer rechnen:

3,6V ist die mittlere Spannung eines üblichen Li-Ion-Akkus.

D.h. du betrachtest die gesamte Entladekurve bis zur definierten Entladeschlussspannung (üblicherweise 3,0V) bei einem definierten, konstanten Entladestrom (üblicherweise vergleichsweise gering angesetzt) und legst quasi eine Mittellinie horizontal durch den Graphen.


Vereinfacht kannst du auch sagen:

4,2V - 3,0V = 1,2V
3,0V + (1,2V : 2) = 3,6V


Diese Vereinfachung passt nicht immer auf die Praxis, deswegen werden mitunter auch Akkus mit 3,7V Nominalspannung angegeben - aber seis drum.


Versuchen wir eine einfachere, aber treffendere Rechnung:

Ein Akku mit 2200mAh und 3,6V Nominalspannung (nach o.g. Erklärung) kann dir ca.:

3,6V * 2,2Ah = 7,92Wh

liefern (vollständige Entladung bis zur zulässigen unteren Entladespannung)


Im Rahmen einer "kompletten" Wiederaufladung müssen diese 7,92Wh logischerweise wieder in den Akku reinfließen.

Zusätzlich gibt es aber Verluste: Abwärme am Akku, Verluste in der Ladeelektronik, Verluste im Netzteil (Effizienzgrad).


Also sein wir großzügig und verdreifachen diesen Wert daher:

7,92Wh * 3 = 23,76 Wh = 0,02376 kWh


Bei meinem Strompreis von 21,49 Ct./kWh käme ich da auf ca. 0,5 Cent.

Bei deinem Strompreis von 30 Ct./kWh auf ca. 0,7 Cent.



Daß sich das mit der Messung des Threaderstellers ansatzweise deckt, liegt daran, daß sich dort trotz falschem Rechenansatz (Annahme, der definierte Ladestrom würde von Anfang bis Ende der Ladung in den Akku fließen, hingegen Vernachlässigung der Verluste) das "zu viel" und "zu wenig" berechnete in etwa ausgeglichen haben.


Also Druck diesen Post aus, knall ihn deinem Chef unter die Nase und sag es kommt vom Sabbel ..


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04.05.2012 13:40 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2012 13:42)
#79 RE: Kosten einer Akkuladung berechnen
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Akku-Sommelier

Zustände gibts aber auch in manchen Unternehmen..


Ihr könnt ja ein gutes (es muss auch die Energieaufnahme durch Schaltnetzteile korrekt erfassen können!) Energiekostenmessgerät anschaffen und dann ganz genau abrechnen.

Oder du schaffst dir den Xtar MP1S USB-Lader an und lädst aus deinem Arbeits-PC. Der läuft ja sowieso.


Ist das auch nicht gestattet:

Besorg dir ein starkes, mobiles USB-Powerpack und den Xtar MP1S USB-Lader. Das USB-Powerpack belädst du zuhause auf deine Kosten, und auf Arbeit dann über das Xtar MP1S via USB mit deinem "eigenen Strom" deine Akkus..


( Achtung, bis hierhin etwas Ironie.. )


Wenn ich jetzt noch damit anfinge, daß konventionelle Stromzähler bei Schaltnetzteilen, wie sie in den Ladern eingesetzt werden, ohne "power factor correction" (die gibts nur bei größeren Schaltnetzteilen) sowieso tendenziell eher weniger erfassen als tatsächlich verbraucht wird..



PS:

Was habt ihr eigentlich, gerade als Unternehmen, für einen horrenden kWh-Preis?

Soll jetzt keine Schleichwerbung sein sondern nur die Rückmeldung eines zufriedenen Kunden:


Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr eG

( Liefert bundesweit günstig mit Preisgarantie, Zeichnung von Genossenschaftsanteilen freiwillig! )


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04.05.2012 13:44 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2012 13:52)
#80 RE: Kosten einer Akkuladung berechnen
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Akku-Sommelier

Zitat von Weichraucher
Mein Chef erlaubt mir zu dampfen und die Akkus während der
Arbeitszeit aufzuladen - möchte aber die ungefähren Kosten wissen.

Ob er wohl Schotte ist?

Grüsse
Weichraucher


BTW:

Spart er nicht allein schon dadurch, daß du fürs Rauchen nicht mehr vor die Tür / in den Raucherraum musst und er daher mehr von deiner Arbeitskraft hat?

Die Diskussion "Arbeitszeitverluste durch Raucherpausen" war doch vor kurzem Groß in den Medien..


Zitat von Weichraucher
Da fällt mir ein...
Gewerbestrom - liegt der nicht bei nur ca. 2-3 Cent kWh??


Nur bei großen, produzierenden Betrieben in Stromintensiven Branchen bei Abrechnung nach individuellem Lastprofil etc..

..weil der Staat dort ja EEG-Umlage und diverse Steuern erlässt die wiederum dann vermehrt beim "kleinen Mann" kassiert werden (müssen) - vgl. Mediendebatten.


Kleinere und mittlere, nicht "energieintensive" Betriebe haben i.d.R. übliche bis allenfalls leicht vergünstigte kWh-Preise bei etwas anderer Grundpreisermittlung (das geht dann nach kWh-Staffelungen und u.U. auch nach "Lastprofilregelungen").


Nur der kleinste Teil des Strompreises sind ja die Energiebeschaffungskosten. Der Rest ist Netznutzung beim örtlichen, Zwischen- und Übertragungsnetzbetreiber, Stromsteuer, ferner KWK, EEG und sonstwas -Umlagen, auf alles (!) dann nochmal Mehrwertsteuer..


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04.05.2012 13:57 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2012 14:02)
#81 RE: Kosten einer Akkuladung berechnen
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Akku-Sommelier

Absolut Energiekostenfrei ist übrigens ein Kurbelbetriebenes Dampfgerät wie dieses:

Die Kurbel-Ursel ;-)



Edit:

Verdammt, warum ist das Video offline?


Jedenfalls ging es um diese herrlichen Schöpfungen hier:

http://www.kurbelursel.org/content/umgebaute-strickmuehlen


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04.05.2012 14:55
#82 RE: Kosten einer Akkuladung berechnen
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Ironie Anfang.

…ich hab diesen Fred jetzt von Anfang bis Ende durchgelesen. Natürlich sitze ich gerade an meinem Geschäfts-PC, schüttle manchmal demonstrativ den Kopf, tue so, als ob ich mir Notizen mache, nur um vor den Kollegen den Schein aufrecht zu halten, was für ein vielbeschäftigter und fleißiger Mitarbeiter ich bin.
Dabei lade ich unter dem Tisch gleich 2 18650er auf und habe trotzdem kein schlechtes Gewissen. Und jetzt verfasse ich gerade diesen Text und schädige die deutsche Volkswirtschaft um weitere Cent.
Solche Chefs kenne ich auch. Ganz davon abgesehen, dass diese Leute ihr erspartes Geld besser bei einem Psychologen anlegen sollten, kostet es das betroffene Unternehmen schon mehr Geld, wenn sich eine Führungspersönlichkeit länger wie 3 Sekunden darüber Gedanken macht. Gleichzeitig ist es eine Unverschämtheit einen Arbeitnehmer überhaupt darauf anzusprechen, anstatt ihm die nötige Wertschätzung entgegenzubringen, dass er nicht mehr raucht. Der Chef büßt viel von seiner Autorität ein, da die betroffenen Mitarbeiter sich fragen, ob diese Krankheit ansteckend ist.
Macht doch einfach eine Akku-Kasse! Analog zur Kaffee-Kasse, soll jeder Mitarbeiter einen Cent pro Ladung rein werfen. Bei 25 dampfenden Mitarbeitern und zwei Ladungen pro Tag, gerechnet bei 300 Arbeitstagen, bekommt ihr € 150.- im Jahr zusammen!
Solche Summen haben Unternehmen schon vor dem Bankrott bewahrt! Am besten rollt ihr das Geld schön zusammen, schmiert es mit Vaseline ein und erklärt ihm, wo er es sich hin stecken soll.
Ironie Ende.

Ehrlich Leute, so was kann doch nur ein verspäteter Aprilscherz sein??!!

Selzilla (alias Uwe) locuta, causa finita
Liquidkoch -- 3x Taifun GT und unzählige andere Selbstwickler. Kanger Fan.
ProVari V2 schwarz verchromt, No Mam und einige AT Unikate,teilweise selbst gebaute Akkuträger.

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