Nikotin: Die wichtigsten Fragen und offizielle Antworten

14.09.2013 13:40 (zuletzt bearbeitet: 14.09.2013 13:50)
#1 Nikotin: Die wichtigsten Fragen und offizielle Antworten
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1. Was ist Nikotin?
Nikotin ist das Hauptalkaloid der Tabakpflanze.
Es ist dient der Tabakpflanze als natürliches Insektenschutzmittel und es schützt die Pflanze vor Insektenbefall.
Nikotin ist sehr giftig:
Nikotinhaltige Liquids müssen für Kinder immer unzugänglich aufbewahrt werden (genauso wie alle ätzenden bzw. giftigen Stoffe, Tabakzigaretten, sowie andere Gefahrenquellen im Haushalt; Beispiel: WC-Reiniger u.ä.).
Nikotinhaltige Liquids sind nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch (Vernebelung) in E-Zigaretten.
Nicht trinken!

2. Seit wann ist Nikotin bekannt und seit wann wurde es erforscht?
Das Alkoloid Nikotin der Tabakpflanze ist seit 1828 bekannt.
1828 isolierten die Heidelberger Chemiker Karl Ludwig Reimann und Christian Wilhelm Posselt erstmals das in der Tabakpflanze wirksame Alkaloid und gaben ihm Jean Nicot zu Ehren, den Namen Nicotin.
Jean Nicot beschäftigte sich mit der Heilwirkung der Tabakpflanze und führte sie 1561 erstmals in Frankreich ein.
Die Strukturformel des Nikotins wurde 1893 erstmals von dem deutschen Chemiker und Professor an der Universität zu Berlin Adolf Pinner gemeinsam mit dem Chemiker Richard Wolffenstein aufgestellt. (4)
Nach fast zehnjährigen Bemühungen gelang es Amé Pictet im Jahre 1904, Nikotin das erste Mal zu synthetisieren und so wurde die Konstitution endgültig festgestellt.
Die Synthese des Nikotins von Pictet bewies die Richtigkeit der von Pinner bereits 1893 aufgestellten Formel.(5)
Anfang der 70er Jahre begann die moderne Nikotinforschung in Schweden. (26)

3. Welche körperlichen gesundheitlichen (Folge-)Schäden verursacht Nikotin (ohne Tabak) bei normal inhalativem Konsum üblicher Mengen (wie z.B. beim sog. "Dampfen") nach heutigem Stand der Wissenschaft bei einem gesunden Erwachsenen?
Bei einem gesunden Erwachsenen (wie bei Genussmitteln üblich), sind keine körperlichen Folgeschäden durch Nikotin selbst bekannt, welche die gesundheitlichen Risiken von bspw. täglichem Konsum des Alkaloids "Koffein" in Form von Kaffee übersteigen würden. (6)
Zitat DKFZ Tabakkontrolle:
"In normaler Dosierung ist Nikotin (beim Rauchen) nicht für die schweren, oftmals tödlichen gesundheitlichen Schäden des Konsums durch Tabakrauch wie Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, chronisch ostruktiver Lungenerkrankungen (COPD) verantwortlich.
Diese schweren Erkrankungen werden durch die tausenden Verbrennungsgiftstoffe des Tabakrauches verursacht, von denen über 70 krebserregend sind.
Bei Herz-Kreislauferkrankungen spielt Nikotin lediglich eine untergeordnete Rolle."
(10)

Kein Genussmittel ist völlig "unbedenklich":
Jeder Verbraucher hat ganz individuelle Risikofaktoren und sollte dementsprechend eigenverantwortlich für sich entscheiden, ob und wieviel er jeweils davon verträgt oder ob er nach Abwägen der Risiken sich gegen einen Konsum entscheidet.
Hilfestellung für die persönliche Entscheidung können wissenschaftliche Informationen der Gesundheitsbehörden oder medizinische Informationsseiten im Netz geben.

4. Was geschieht bei einer Überdosierung bei inhalativem Konsum? Sind schwere Vergiftungen möglich?
Nikotin wird im Körper rasch abgebaut, weshalb selbst Kettenraucher beim Rauchen niemals eine tödliche Dosis erreichen können.
Die Halbwertzeit von Nikotin beträgt bei Rauchern 30-60 Minuten und bei Nichtrauchern 120 Minuten. (22)
Hingegen kann es in höheren Dosen oder bei ungeübten Rauchern/Nichtrauchern zu leichten kurzfristigen Vergiftungssymptomen kommen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, stärkerer Speichelfluss und erhöhtem Puls. (11)
Schwere Vergiftungssymptome (wie z.B. eine Atemlähmung) wird durch normalen inhalativem Konsum nicht erreicht, da bereits bei einer leichten Überdosierung sehr früh unangenehme Symptome wie z.B. Übelkeit oder Kopfschmerzen bemerkt werden, welche automatisch zu einer Beendigung des Nikotinkonsums führen. (15)
Kein Umsteiger von Tabakzigaretten auf E-Zigaretten muss befürchten, nun viel mehr Nikotin als bisher durch Rauchen zu konsumieren.
Ein Raucher (und somit auch E-Raucher! (30) ) "reguliert" seinen individuellen Nikotinbedarf selbst durch Zugstärke,-Häufigkeit und -Intensität.(13)
Das nennt sich in der Wissenschaft "Nikotinaufnahmeregulation".
Der Wissenschaft ist bekannt, dass ein durchschnittlicher Raucher bei einem Nikotinlevel von ca. 0,8mg (auf eine Zigarette gerechnet) "zufrieden" ist...unabhängig von "Design" und "Teergehalt":
Zitat:
"Work has shown (Gori, Russell, Benowitz and Battig) that smokers obtain nicotine equivalent to 0.8mg per cigarette,
independent of design and tar yield. It is therefore realistic to assume that a product targeted at a nicotine
delivery of 0,8mg will satisfy the consumers pharmacological requirements for nicotine."
(29)

5. Welche Wirkungen hat Nikotin ohne Tabak in normal konsumierten Mengen?
Nikotin wirkt konzentrationsfördernd (Steigerung der Aufmerksamkeit und der kognitiven Fähigkkeiten)(25), anregend oder beruhigend. (24)

6. Warum gilt Nikotin/-konsum allgemein als schädlich?
Der Tabakkonsum wird seit 1988 als Krankheit bezeichnet ("Nikotinabhängigkeit"(13)*), weil der Nikotinkonsum durch Tabakrauch mit Leid, Funktionseinschränkungen und drohendem Tod verbunden ist. (2)
Die Mehrheit der Konsumenten nimmt das Nikotin in Form von Tabakzigaretten zu sich. (12)
Der inhalative Nikotinkonsum durch Tabakrauch ist nachgewiesenermaßen sehr gesundheitsschädlich, da neben dem (physisch gesehen) relativ unschädlichen Nikotin tausende Tabak-Verbrennungsschadstoffe zusätzlich inhaliert werden, von denen über 70 krebserregend sind. (23)
Hinzu kommt die Gefahr einer (neu) auftretenden Tabakabhängigkeit durch den Konsum durch Tabakrauch.
In Europa gelten 39% der Raucher als abhängig.(16)
Tabakbedingte Erkrankungen sowie ein frühzeitiger Tod sind häufig die Folge, da durch eine Tabakabhängigkeit der Konsum schwer beendet werden kann.
Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg sterben jährlich etwa 110000-140000 Menschen in Deutschland an den Folgen des Nikotinkonsums durch Tabakrauchen. (14)
NIkotin selbst ist dabei nicht für die schweren gesundheitlichen Schäden verantwortlich. (10)

Das muss jetzt durch die Möglichkeit des Nikotinkonsums per Vernebelung durch die E-Zigarette relativiert werden, da es bisher nur inhalativen Nikotinkonsum durch Tabakzigaretten gab!
Hier muss präzisiert werden,für wen ein erhöhtes gesundheitliches Risiko besteht (wie bei allen Genussmitteln, sowie bei verschiedenen Lebensmittel in Form von Allergien/Unverträglichkeit bei dahingehend empfindlichen Personen).
Wer z.B. an Herz-Kreislauferkrankungen leidet, sollte Nikotin in jeglicher Form meiden, genauso Schwangere zum Schutz des Ungeborenen.
Für diese Personen ist auch der Konsum von Nikotin durch die E-Zigarette nicht zu empfehlen, auch wenn er durch das Fehlen von tausenden Verbrennungsgiftstoffen tausendfach weniger schädlich ist als Tabakrauch.

*)Bis heute ist nicht klar dokumentiert, dass Nikotin selbst (ohne Tabak) eine Abhängigkeit auslöst.

7. Ist Nikotinkonsum ohne Tabak "so suchterzeugend wie Kokain und Heroin" (3)?
Nein!
Allgemein hat sich Nikotin ohne Tabak (und somit ohne Zusatzstoffe etc.) in Tierversuchen als kaum suchterzeugend herausgestellt. (12)
Die Suchterzeugung von Tabak wird durch verschiedene Zusatzstoffe verstärkt. (12)
Ein Zitat von der Leiterin der Stabsstelle Tabakkontrolle im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, Frau Dr. Pötschke-Langer:
"Die magische Formel für Tabakabhängigkeit laute schlicht "Nikotin plus hoher pH-Wert". (21)
Nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten haben allgemein einen niedrigeren ph-Wert.

8. Welches gesundheitliche Risiko gibt es für Dritte ("Passivdampfer") durch das vernebelte Nikotin selbst?
Laut Angaben des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) spielt bei der Problematik des sogenannten "Passivrauchen" das Nikotin selbst eine untergeordnete Rolle. (7)
Auch beim Vernebeln von nikotinhaltigen Liquids wurde eine maßgebliche Schadstoffbelastung der Raumluft nicht erwartet. (8 )

9. Ist die Verwendung von E-Zigaretten bzw. der Konsum von Nikotin ohne Tabak eine "Rauchentwöhnung" im klassischen Sinn bzw. eine "medizinische Nikotinsubstitution"?
Ein klares Nein.
"Substituieren" (lat.substituere ) bedeutet "ersetzen":
Ein Nikotinkonsument, welcher Nikotin anstatt mit dem Nikotinabgabehilfsmittel "Tabakzigarette" nun mittels der E-Zigarette mit Nikotin-Vernebelungsprinzips weiterhin dauerhaft konsumiert, ersetzt nicht das Nikotin, sondern den giftigen Verbrennungsrauch durch den weitaus weniger gesundheitsbelastenden Dampf, welcher überwiegend aus den Lebensmittelzusätzen Propylenglykol 1.2 (E1520)/pflanzlichem Glycerin(E422), Aromen, Wasser und Nikotin besteht.
Nikotinkonsum bzw. die E-Zigarette ist ein Genussmittel und wird weiterhin bewusst und gewollt wegen seiner psychotropen Wirkung und/oder wegen seines Geschmacks konsumiert. (19)
Eine "medizinische Rauchentwöhnung" wird jedoch seit über 30 Jahren allgemein definiert mit "Beendigung des Nikotinabusus". (18 )
Das setzt eine willentliche Erklärung des Nutzers voraus, den Nikotinkonsum komplett zu beenden (=Stopp von Rauch UND Nikotin UND Ritual) und zwar innerhalb eines Therapiezeitraums von 3-9 Monaten, die bei dem Erwerb einer E-Zigarette nicht gegeben ist (für diesen Zweck werden sie nicht angeboten).

Der signifikanteste Unterschied zwischen einem "medizinischen Rauchentwöhnungsmittel" und der "E-Zigarette" ist die DAUERHAFTE Nutzung!
Hierbei spielt es auch keine Rolle, ob mit oder ohne Nikotin gedampft wird.



Allgemein:
Wer in der Apotheke ein Nikotinersatzprodukt erwirbt, gibt damit automatisch eine willentliche Erklärung ab, dass er seinen Nikotinabusus mit medizinisch möglichst sicheren Produkten komplett beenden möchte, denn das ist das Hauptziel dieser medizinischen Nikotinprodukte zur Rauchentwöhnung.
Nochmal: Das bedeutet Stopp von Rauch UND Nikotin UND Ritual innerhalb eines "Therapiezeitraumes"!
In diesem medizinisch-therapeutischem Rahmen müssen diese Produkte eine Zulassung besitzen, sowie Studien etc. vorweisen, welche Risiken und Nebenwirkungen aufzeigen.
Ein Genussmittel muss keineswegs "unbedenklich" sein (siehe gesundheitliche Risiken der Tabakzigarette) und es gibt auch keinen "Therapiezeitraum"!
Auch gibt es bei Genussmitteln (wie z.B. Alkohol) keine Pflicht der Hersteller, in Studien nachzuweisen, welche kurz- bzw- langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten sind.
Auch Tabak ist ein Genussmittel:
Jeder kennt die Gefahren durch hervorragende Aufklärung seitens der Gesundheitsbehörden, dennoch bleibt jedem mündigen Bürger das Recht zu entscheiden, ob er damit Nikotin konsumieren möchte oder nicht.
Wer eine E-Zigarette erwirbt, möchte aus freiem Willen seinen Nikotinkonsum ODER das Ritual nicht beenden, sondern "anders" dauerhaft fortsetzen und er erkennt eventuell verbleibende gesundheitliche Risiken an.

Selbst eine eventuell angestrebte Nikotinreduktion kann nicht als "medizinische Rauchentwöhnung" angesehen werden, denn Nikotin reduzieren kann (theoretisch) auch jeder Raucher durch den schrittweisen Umstieg auf immer nikotinärmere Zigaretten.
Es gibt keine "Zwangstherapie" für Nikotinkonsumenten in Europa und dementsprechend kann aus der Nutzung der E-Zigarette keine "medizinische Rauchentwöhnung" abgeleitet werden.
Nikotin ist (wie auch Alkohol oder Koffein) eine legale Substanz ("Droge") und die überwiegende Mehrheit der E-Zigarettennutzer möchte ihren Nikotinkonsum damit nicht vollständig beenden, sondern lediglich weniger schädlich dauerhaft weiter konsumieren und zwar in gewohnter Nikotinstärke.
Die E-Zigarette dürfte als Genussmittel im Prinzip genauso schädlich sein wie die Tabakzigarette (was sie erwiesenermaßen nicht ist).

Einem "durchschnittlich aufgeklärtem mündigen Bürger" ist bekannt, dass "E-Rauchen" nicht "gesund" ist:
Der Gebrauch der E-Zigarette ist wissenschaftlich anerkannt weniger schädlich als der bisherige Nikotinkonsum durch Tabakrauchen und somit muss weiterhin die E-Zigarette in der heutigen vielfältigen Form auf dem Markt erhalten bleiben.
Die Entwicklung von leistungstarken Dampfgeräten ist in vollem Gange und darf keinesfalls durch zu strenge Regulierungen aufgehalten werden.
SICHER...muss die E-Zigarette nicht sein!
Wer das möchte, sollte von der E-Zigarette Abstand nehmen und seinen Arzt und Apotheker nach geeigneten Rauchentwöhnungshilfsmitteln und entsprechend hilfreichen Verhaltenstherapien fragen.

"Es ist ethisch nicht vertretbar, Konsumenten das geringere
Risiko rauchloser Tabakprodukte im Vergleich zum Rauchen zu
verschweigen"

"Weil Rauchen die gesundheitsschädlichste Art des Tabakgebrauches
ist, sollten Raucher über rauchlose Tabakprodukte
als Alternative informiert und der Umstieg auf diese Produkte
erleichtert werden
"(28 )


Quellennachweis:
(1) BzgA http://www.bzga.de/botmed_34008002.html
(2) opus4.kobv.de/opus4-bamberg/files/213/gossleropus4optA1.pdf
(3) http://www.nytimes.com/1988/05/17/us/sur...-addiction.html
(4) http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Pinner
(5) http://www.db-thueringen.de/servlets/Der...T_03_Bild_b.pdf
(6) http://www.eufic.org/article/de/artid/Koffein-Gesundheit/
(7) http://khd-blog.net/Food/Docs/BfR_Nikotin_in_Eiern.pdf
(8 ) http://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr_raet_z..._zigaretten.pdf
(9) http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/dow..._ueberblick.pdf
(10) http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/dow...FzR_Nikotin.pdf
(11) http://www.pharmacie-vivre-sans-tabac.ch...ch/nikotin.html
(12) http://ec.europa.eu/health/scientific_co.../de/index.htm#4
(13) http://www.api.or.at/wzfs/beitrag/WZ_25_...midtSemisch.pdf
(14) http://www.dkfz.de/de/rauchertelefon/dow...z-Kreislauf.pdf
(15) http://books.google.de/books?id=lMhq_frF...nikotin&f=false
(16) http://www.innovations-report.de/html/be...icht-18333.html
(17) http://2012.rnf.de/video-portal/sendung/...s-rauchens.html
(18 ) http://flexikon.doccheck.com/de/Raucherentw%C3%B6hnung
(19) http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/hlex...pte/l3/l375.htm
(20) http://www.suchthilfe-magazin.de/nikotin...keitspotential/
(21) : http://www.rp-online.de/gesundheit/news/...lisch-1.2343597
(22) http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/dow...atra_2008_2.pdf
(23) http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/dow...R/FzR_Krebs.pdf
(24) http://www.dkfz.de/de/rauchertelefon/Nikotin_Wirkung.html
(25) http://d-nb.info/1005833869/34
(26) http://books.google.de/books?id=1d03PJpQ...chweden&f=false
(27) http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z19...3/html/ttm.html
(28 ) http://books.google.de/books?id=KTw1aKpP...hl%20an&f=false
(29) http://legacy.library.ucsf.edu/tid/ljp56...us%20surgeon%22
(30) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22311962

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14.09.2013 15:23
#2 RE: Nikotin: Die wichtigsten Fragen und offizielle Antworten
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Tolle Zusammenfassung


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14.09.2013 15:40 (zuletzt bearbeitet: 14.09.2013 15:45)
#3 RE: Nikotin: Die wichtigsten Fragen und offizielle Antworten
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Danke

Ich habe versucht, die Fragen so gezielt wie möglich zu stellen und dementsprechend die Antworten von möglichst renommierten Stellen zu finden
(wer würde dem DKFZ nicht glauben...oder dem BfR...oder der EU health/Scientific Kommission )
Wer also in Medienartikeln "weiteren Sprengstoff" bzw "Fakten-Munition" benötigt....ich hoffe, ihr werdet hier zu einzelnen Themen zu Nikotin selbst bzw. der E-Zigarette allgemein und den grössten Unterschieden zu einem "Rauchentwöhnungs-Arzneimittel" fündig.
Politiker (welche Entscheidungen treffen müssen) haben über diese ganzen Fragen ein "sehr lückenhaftes Wissen"... (gelinde gesagt)

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25.11.2013 00:01 (zuletzt bearbeitet: 25.11.2013 00:02)
#4 RE: Nikotin: Die wichtigsten Fragen und offizielle Antworten
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10. Welche Dosis Nikotin gilt als tödlich für einen erwachsenen Menschen?
Die ursprünglich als letal geltende Dosis von Nikotin (bisher 50mg) wurde inzwischen angehoben:
Prof. Dr. Bernd Mayer (Universität Graz) schätzt sie auf 500-1000mg!
http://link.springer.com/article/10.1007...0/fulltext.html

Diese 50mg-Dosis galt bereits vor Jahrzehnten als gewichtiges Argument, rauchlose Nikotinzigaretten zu verbieten.
Mit der Anhebung der letalen Dosis wurde dieses Gegenargument nun etwas entkräftet.

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06.01.2014 14:21
#5 RE: Nikotin: Die wichtigsten Fragen und offizielle Antworten
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Moderatorin

Aktuell vom 2.1.14
Von Dr. Gilbert Ross vom American Council on Science and Health (ACSH)

Die gesundheitlichen Auswirkung von Nikotin (ohne Rauch)
Grundaussage: Es ist der Rauch der tötet und nicht das Nikotin

26.04.2014 14:38
#6 RE: Nikotin: Die wichtigsten Fragen und offizielle Antworten
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*hochschubs*

Für alle Neu-Einsteiger...Wissenswertes über Nikotin:
Es ist nicht so "gefährlich" wie bisher dargestellt.

Wer in Diskussionen oder bei Kommentaren unter Medienartikeln Quellenangaben benötigt:
Hier sind schon mal ne Menge zu finden.

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24.06.2014 15:45
avatar  channi
#7 RE: Nikotin: Die wichtigsten Fragen und offizielle Antworten
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Admini


__________________________________________________________________________________

Ich spiele hier nur

"Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn Du erkennst, dass Du nur eins hast"
(Gedicht von Mario de Andrade)


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Die elektrische Zigarette im Vergleich natürlich zu jeder normalen traditionellen Tabakzigarette ist in der Tat viel viel weniger gefährlich. Das können wir mit Sicherheit sagen!

Dr. Martina Pötschke-Langer am 12. März 2012 im Fernsehstudio: Fernsehbeitrag des Gesundheitsmagazins Telemed des Senders Rhein-Neckar-Fernsehen.
Link Videoausschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=DAxZ3H8hJTE



Geiz ist nicht geil, sondern eine ernsthafte, aber therapierbare Persönlichkeitsstörung.


Je leiser man ist, umso mehr kann man hören...


Wir sind was wir denken.


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23.06.2019 17:34 (zuletzt bearbeitet: 23.06.2019 17:36)
#8 RE: Nikotin: Die wichtigsten Fragen und offizielle Antworten
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Aktuell...ein Suchtexperte zum Sachverhalt von Punkt 9 (erstellt 2013):
"9. Ist die Verwendung von E-Zigaretten bzw. der Konsum von Nikotin ohne Tabak eine "Rauchentwöhnung" im klassischen Sinn bzw. eine "medizinische Nikotinsubstitution"?
Ein klares Nein.
"Substituieren" (lat.substituere ) bedeutet "ersetzen":
Ein Nikotinkonsument, welcher Nikotin anstatt mit dem Nikotinabgabehilfsmittel "Tabakzigarette" nun mittels der E-Zigarette mit Nikotin-Vernebelungsprinzips weiterhin dauerhaft konsumiert, ersetzt nicht das Nikotin, sondern den giftigen Verbrennungsrauch durch den weitaus weniger gesundheitsbelastenden Dampf"

6. Juni 2019
Tim Pfeiffer-Gerschel, Geschäftsführer des Instituts für Therapieforschung (IFT) München:

"Eine klare Absage für die Ent­wöhnung erteilte er E-Zigaretten, Tabakerhitzern und Shishas.
Sie seien nur eine Substitution und würden die gleiche Abhängigkeit beibehalten."
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...engige-Menschen

So ist es - danke.
Damit ist die gebetsmühlenartige Gleichstellung div. "Experten" in Sachen
"Nutzung der E-Zigarette als dampfende Nicorette = neue Nikotinersatztherapie für nikotinentwöhnungswillige Raucher, die sicher nachgewiesen werden muss" endgültig vom Tisch.
Entwöhnt werden musste das Nikotin und das hat nachgewiesenermaßen von uns praktisch niemand gemacht.

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