Rauchmelder? Sind das diese weissen runden Plastikdinger die man in einer Schublade aufbewahren muß wenn man kein ständiges lautes Gepiepse mag?

Zitat von smoked im Beitrag #2

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Rauchmelder? Sind das diese weissen runden Plastikdinger die man in einer Schublade aufbewahren muß wenn man kein ständiges lautes Gepiepse mag?

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"Wenn der liebe Besuch meint, seine E-Zigarette direkt Richtung Rauchmelder ausgasen lassen zu müssen, wird es trotz der definitiv starken Rauchentwicklung noch nicht zu einem Fehlalarm kommen"

Die Realität sieht aber hier irgendwie ganz anders aus
Scheisspiepsdingerdiese

ich habe auch schon den Rauchmelder ausgelöst mit meiner Dampfe. Wenn ich eine in der Hand habe bin ich am dauerdampfen (alte Shisha-Gewohnheit)

Gibt es denn mittlerweile Rauchnelder, die nicht bei uns dampfen alarm schlagen, sondern wirklich nur bei echtem brandrauch?

Gibt es - das sind leider aber auch die Teuersten. Das sind Geräte, die exakt auf das reagieren, was bei einem Brand oder Schwelbrand am gefährlichsten ist - die entstehenden Stickoxide, oder auf Kombinationen, also Verbindung mehrerer Messmethoden. Diese Geräte sind regelrecht programmiert und benötigen oft einen richtigen Stromanschluß. Es bleibt aber kompliziert. Bei einem Schwelbrand ohne offene Flamme entsteht überwiegend Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Ein Beispiel für einen Schwelbrand wäre ein Grill mit glühender Kohle - bei dem enstehen garkeine Partikel, wenn er richtig läuft. Die grösste Sicherheit würde ein Melder bieten, der auf drei Faktoren gleichzeitig reagiert:
- Kohlenmonoxidanstieg über einen Fixpunkt hinaus
- Partikeldichte
- und einen ungewöhnlichen Temperaturanstieg
Mit solch einem Melder wäre man in seiner Wohnumgebung theoretisch am sichersten.
Gesetzlich zugelassen muss das Gerät ausserdem sein.
Als Mieter einer Wohnung darf man aber zumeisst auch nicht irgendein Gerät anbringen, sondern nur das, was der Vermieter wünscht. Hier dann mit dem Vermieter reden. Die kosten für Luxus-Rauchmelder hat man i.d.R. selbst zu tragen.
Als Hauseigentümer hat man eine eingeschränkte freie Wahl.
1) Der Hauseigentümer der nur selbst sein Grundstück und Haus bewohnt; der muss in die aktuellen Konditionen seiner Versicherung gucken, was da zum Thema Brandschutz/Rauchmelder steht.
2) Der Hauseigentümer, der aber gewerblich vermietet. Für den sind dann schon wesentlich mehr Punkte zu beachten und er kann u.U. bestimmten Wünschen seiner Mieter gar nicht nachkommen, selbst wenn er es gerne möchte.

Als kleine Randbemerkung - auch in einer Mietwohnung ist der MIETER gesetzlich dazu verpflichtet, egal Wer die Rauchmelder angebracht hat, die installierten Rauchemelder regelmässig auf ordnungsgemässe Funktion zu prüfen - NICHT der Vermieter :)
Es gibt aber bisher noch keine Institution, welche prüft, ob der Mieter geprüft hat - von daher..... .

Ich habe allerdings durch meinen Umzug von Berlin nach Eisenhüttenstadt etwa interessantes herausgefunden. In meiner kleinen Wohnung wurden zu meinem Einzug (im ganzen Haus) neue Melder installiert. Die Halterungen sind mit der Decke verschraubt, den Melder selbst kann man problemlos in diese Halterung ein und ausklinken. Der Melder selbst ist allerdings geschlossen - an die Batterie kommt man nicht heran. Als im Haus diese Melder angebracht wurden, haben die Handwerker im Keller im Verpackungsmaterial einen Melder vergessen und ich habe ihn gefunden.
Also die Chance sich mal das Innenleben anzugucken. Das Innenleben ist verpresst und verklebt, zerstörungsfrei Öffnen geht nicht. Im Melder sind Kontakte, die geschlossen werden, wenn der Melder in seiner Halterung eingeklinkt ist. Nur dann ist er auch aktiv. Nimmt man ihn ab, wird er deaktiviert. Im Inneren des Gerätes ist neben Batterie, LED und Lichtsensoren erstaunlich viel Elektronik. Die Kontakte, die beim Einklinken in die Halterung geschlossen werden, drei insgesamt, sind alle mehrpolig - wozu? Dann mal auf die Platine geschaut: Dort sind Bauteile mit Nummern drauf und Internetrecherche ergab, dass mindestens ein Bauteil auch ein Speicherbaustein ist. Zudem wird die Stromverbindung zur Elektronik durch Ausklinken des Melders aus der Halterung nicht vollständig unterbrochen - Teile der Elektronik werden auch in diesem Zustand weiter mit Strom versorgt. Das bringt mich schlicht auf den Gedanken, dass das Gerät abspeichert, was mit ihm gemacht wird und dass diese Information bei Bedarf abgerufen werden kann. Wenn der Vermieter dieses vergessene Teil also auslesen würde, dann würde er ablesen können, dass es quasi niemals in einer Halterung seiner Aufgabe nachgekommen ist und auch nicht zur Prüfung ausgelöst wurde.
Kurz: Der Vermieter kann feststellen, ob der Mieter die Teile abgenommen hatte. Im Mietvertrag steht drinne, dass die Melder nicht abgenommen oder anders funktionsuntüchtig gemacht werden dürfen. Ende 2020 laufen bundesweit säMouth to Lungiche Ausnahme - und Übergangsfristen ab, dann müssen wirklich überall Melder ausgerüstet sein. Tja - in meinem Mietvertrag steht noch drin, dass die Melder nach 5 Jahren getauscht werden und dann könnte mein Vermieter theoretisch feststellen, dass ich sie zum Renovieren abgenommen hatte; warum dauert Renovieren nur immer so lange, verdammt^^. Leider reagieren meine Teile auch schon auf kleinste Dampfmengen und mein singlecoil-Zeuss schon schafft meine 54qm locker dichtzumachen.... .

Bei uns hat der Vermieter Funkrauchmelder von TECHEM einbauen lassen.
Bisher gab es bei uns noch keinen Fehlalarm.
Nun gut: Wir setzen unsere Wohnung auch nicht unter Nebel