Vom ersten Kennenlernen der glimmenden Begleiter bis zum heutigen Tag
28.02.2011 00:54

Tja, da sitze ich nun und mache mir so meine Gedanken, wie und wann ich zum Zigaretten-Raucher wurde, wie oft ich schon aufgehört habe, warum ich heute immer noch rauche und was ich zukünftig dagegen tun möchte.

Tschuldigung, natürlich sollte ich mich erst mal vorstellen:
Vor fast genau 42 Jahren lag meine Mutter in Amberg/Oberpfalz im Kreissaal des Marienkrankenhauses und hatte gut damit zu tun, mich aus den heimischen Gefilden in die Welt hinein zu bringen.
Kurz darauf wurde ich dann auf den Namen Carsten getauft, was zur damaligen Zeit für einen Jungen in Bayern nicht gerade typisch oder geläufig war.
Die ersten Jahre in dieser Welt waren nicht eben leicht, da ich Anfangs viel zu wenig Gewicht auf die Waage brachte und erst einmal hochgepeppelt werden musste. Leider muss man sagen, dass das mit dem Hochpeppeln wohl doch nicht die beste Wahl war, da damit die ersten Fettpölsterchen gezüchtet wurden, die mich seit dem wie die Mafia verfolgen.

Mit den Pyros kam ich damals schon in Verbindung, da meine Mutter nur während der Schwangerschaft auf Nikotin, Teer usw. verzichtete und danach zusammen mit meinem Vater wieder "normal" zum Rauchen begann.

So mit 6 oder 7 habe ich wahrscheinlich meine erste Zigarette probiert, hat geschmeckt, aber es war halt einfach zu gefährlich wegen dem schlechten Atem.
Dann begann ich im örtlichen Dorf-Fußballverein als Torwart und nach dem Training kam es schon mal vor, dass einem ein "Betreuer" eine Fluppe zusteckte. Heute würde man den wohl auf dem Scheiterhaufen verbrennen, aber damals interessierte das keinen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in den folgenden Jahren nicht zum regelmäßigen Zigarettenkonsumenten geworden wäre, wenn nicht der Zigarettenautomat 3 Straßen weiter an der Wand gehängt wäre, aber ist natürlich so, dass ich selbst das Geld eingeschmissen und die Packungen gezogen habe.

Die erste nennenswerte Rauchunterbrechung hatte ich nach Beginn meiner Lehre im Weihnachtsurlaub, da wir in der Lehrwerkstatt nicht rauchen durften. War halt lästig, für die Fluppe immer nach draußen zu gehen (heute Normalität-schon komisch). Fast 4 Monate ohne Glimmstengel, doch dann kam ich in eine Abteilung mit überwiegend Rauchern. Im Pausenraum lag ständig der Duft der Verführung in der Luft und ich Depp konnte nicht mehr widerstehen.
Danach begrenzten sich die Rauchpausen nur noch auf maximal 4 Wochen, das Ergebnis trage ich aber wie gesagt, noch immer auf den Hüften mit mir herum. Irgendwann kam ich dann zu dem Schluss, dass ich erst einmal das Gewichtsproblem angehen sollte, bevor ich mich mit den Glimmstengeln befasse.
Wie schon zu Beginn beschrieben, habe ich aber durch das Hochpeppeln als Baby ein auf normalem Wege nicht lösbares Fettproblem und bei einem BMI > 40 die Diagnose Fettsucht. Einige Ärzte haben mir erklärt, dass sich mein "normales" Gewicht eben dort befindet, wo zwei andere Männer meiner Größe zusammen ihr oberes Idealgewicht hätten. Wenn ich was dagegen tun möchte, dann ginge dies nur mit Chemie oder chirurgischen Eingriffen.
Da ich das nun auch nicht wollte und bis heute nicht will, blieb alles beim Alten. Gewicht oben und immer eine Schachtel in Reserve dabei.

So habe ich mich mit der Situation abgefunden, Zigaretten zu meinem offiziellen Genuß-Laster ernannt und meinen Konsum von zwei Schachteln/Tag auf maximal eine Schachtel reduziert.
Wie gesagt, abgefunden aber nie richtig damit wohl gefühlt.

Vor ein paar Wochen tat sich dann plötzlich wie aus dem Nichts ein Hoffnungsschimmer auf. Da kam auf einem Doku-Sender spät in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Bericht über die elektronische Zigarette, der mich faszinierte und nicht mehr losliess.

Seitdem habe ich jeden Tag nach der Arbeit, bzw. in jeder freien Minute Zuhause das Internet nach diesen Dingern durchforstet.

Vor drei Tagen habe ich mich dann bei Dampfertreff.de angemeldet und seitdem geht es richtig rund.
Im Chat und in den Foren fragte und suchte ich nach geeigneten Einstiegermodellen und wurde hier mit offenen Armen und wirklich super Unterstützung empfangen und begleitet.
Die Nacht von Samstag auf Sonntag wurde kurzerhand zum Tag gemacht und nachdem ich die zig verschiedenen e-shops durchforstet hatte, war eine eGo-T mit reichlich Zubehör bestellt. Am Sonntag Vormittag kam dann aber ein kleiner Dämpfer, da ich lesen musste, dass es mit den Tanks der eGo-T Probleme beim Liquid-Fluss gibt. Danach habe ich gleich noch weitere verschiedene Tanks bestellt, damit ich verschiedene Modelle zur Auswahl habe und auch mal die ein oder andere Modifikation vornehmen kann.

Und jetzt - jetzt sitze ich wie auf Kohlen und kann es gar nicht mehr erwarten, dass die Lieferung endlich eintrifft und ich mit dem Dampfen loslegen kann.
In meiner "Verzweiflung" habe ich mich sogar dazu entschlossen, hier einen Blog einzurichten und mir so Luft in der Seele zu verschaffen - jetzt muss ich aber sagen, dass mir das richtig Spass macht und ich mit Sicherheit auch weiter von meinem Weg vom Nichtraucher zum Raucher und dann hoffentlich zum Dampfer berichten werde, wenn denn nur endlich die eGo-T da wäre.

So, jetzt ist es schon wieder fast Zwölf und ich muss morgen früh um 05:30 aus dem Bett. Deswegen mache ich für heute Schluss und lasse Euch morgen weiter an meinem Leid teilhaben.

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