Gumihandschuhe diese dünnen Latexhandschuhe helfen ungemein, den Lockring nicht zu doll drücken

Hallo @Aeryn Sun,
probiere es doch mal mit Gummihandschuhen, klappt fast immer und verkratzt nichts.

2 blöde ein Gedanke

Oft hilft es mit einem Holz ordentlich an den Gewinden zu klopfen.

Also ich löse solche sachen immer mit lederstücken, schraubstock und zange. Also am besten alles mit leder umhüllen und dann vorsichtig mit leichten hin- und herbewegungen versuchen das aufzubekommen. Wenn da nix gehen sollte (also man hat ja ungefähr das gefühl, wenn was kaputt gehen würde ) den kpl. AT
für paar stunden ins eisfach. Danach die äusseren teile kurz anwärmen (fön o. ä.) und nochmal versuchen.
Solltest du anfangs nur einen kleinen spalt weit drehen können am besten WD40, balistol o. ä. draufsprühen.
Aber lieber zeit lassen und das ganze mit viel gefühl angehen...nur nicht hudeln.

Gummihandschuhe ist wirklich ein guter Tipp, klappt fast immer. Ich hatte neulich eine festsitzende FeV2-Base auf einer Astro-Topcap, nix zu machen, selbst mit Gummihandschuhen nicht.
Dann habe ich mich an einen Tipp hier aus dem Forum erinnert...ab in den Eisschrank. Nach 30 min. im Tiefkühler ließen sich die beiden relativ einfach wieder voneinander lösen.

wenn ein Nemesis verklemmt, hilft es den pol loszudrehen in der topcap.dadurch wird entspannung verursacht


der stift im taster wird sich auch verklemmt haben
gruss

Teile bei etwa 70 Grad im Backofen erwärmen danach die warmen Teile mit Handschuhen mit Grip bzw. altem, zerschnittenem Fahrradschlauch drehen..

Na, da müssen die Gewinde schon schlecht gearbeitet sein.
Die Topcap haste ja schon ab.
Nun den Lockring mit dem Fön kurz anwärmen (20sec. dürften reichen). den Fön von der Hülse weg halten. Damit sich der Ring mehr dehnt als die Hülse. Der Ring sollte sich mit leicht lösen lassen. Falls nicht, ist er wohl durch Gewalteinwirkung unrund. Einfach aufm Tisch rollen, dann sieht man an welcher Stelle die Erhöhung ist. Auf Diese ein wenig drücken. So lange wiederholen bis der Ring "rund läuft".
Der Taster sollte sich mit "losem" Lockring leicht lösen lassen. Ansonsten Anwärmprozedur an der Hülse (von Taster aus weg).

Hast du es schonmal mit viel Gefühl versucht?

Hört sich blöd an aber war bei einem meiner mech Mods genauso...

Viel Kraft hat da rein garnichts genützt... schon komisch :-D

Wirklich nur 2 Finger und minimal Druck und n bisschen wackeln sozusagen.

Mfg

Für ganz hartnäckige Fälle nehme ich immer
1.
diesen Deckelschraubverschluss-Öffner- - oder
2.
diesen Gummischlauch (für Entblättern von Knoblauchknollen) - oder
3.
diese Schlauchschelle.



Eins von den dreien passt immer

Na siehste, alles halb so schlimm gewesen, @Aeryn Sun !
Ich empfehle dir, künftig gelegentlich die gewinde zu reinigen und , wenn vorhanden, etwas gewindegleitmittel aufzutragen.
Handelsübliches multifunktionsspray tuts auch tuts auch. Hauptsache alles ist sauber und eingeölt.
Dann sparst du dir künftig auch solche aktionen. Freue mich, daß alles wieder funktioniert !

Das hat beim Nemesis garnichts mit schmutzigen oder schlecht gearbeiteten Gewinden zu tun, es gibt einfach 4 (vier!) Gewinde in die gleiche Richtung (Rechtsgewinde), mit dem Lockring und 510er sogar 6.
Da kann das schon mal passieren, dass man sich durch ungeschicktes Drehen alles sperrt. Zum Lösen mehrfach hin- und herdrehen, dann geht er eigentlich immer ohne Gewalt wieder auf. Wichtig ist aber, in beide Richtungen zu drehen, also auf- und zuschrauben, sonst wirds u.U. nur schlimmer!

WD40 und ähnliches ist kontraproduktiv, dann hat man gar keinen Grip mehr. Den Tipp mit der Kühltruhe habe ich noch nicht ausprobiert, schadet aber sicher auch nix.

Zuerst einmal kommt es deutlich seltener vor, wenn man die Minuspolschraube (also zw. Taster und Akku) handfest anzieht, damit hat man nur noch die Pluspolschraube am Akku. Beim Original kann man die zusätzlich gegen einen floating pin tauschen, dann passiert es gar nicht mehr.

Na da gehen die meinungen eben auseinander. Ich habe nun seit fast 40 jahren mit gewinden zu tun und die allermeisten gewindegänge sind eben
rechts rum. Wenn sich da was sperrt bzw. festklemmt hat das nunmal meist die ursache, daß die gewinde entweder verschmutzt u./o. trocken liefen.
Und da ist meiner erfahrung nach gewindepflege keineswegs kontraprodukltiv. Ein mit einem tropfen öl geschmiertes gewinde verklemmt sich eher nie.
Kältebehandlung ist ein altbekanntes verfahren im metallbereich, nur passen meine zu reparierenden autos immer so schlecht in den kühlschrank.
Im fachhandel gibts da aber auch vereisungsspray dafür...
Normalerweise pack ich zuerst hammer ( tipp v. renneberger, also gewinde "prellen") aus, dann kommt der meissel und am ende der schweissbrenner.
Da hab ich aber eher etwas skrupel bei unseren geräten...
Vergesse nur oft, daß ich vom fach bin und setze deshalb schraubstock u. ä. vorraus, deshalb finde ich die schlauchschellenlösung da echt klasse.
Danke an @Bernie !!!
Sowas kann sich jeder leicht selbst basteln bzw. besorgen. Werde ich für künftige stammi-rep-einsätze auch im werkzeugkasten unterbringen,
weil die meisten stammileute immer erstmal käseweiß anlaufen, wenn ich die rohrzange und den schraubstock auspacke...

Die im vorpost angemerkten theoretischen ausführungen wären aber in unserem fall hier für die TE erstmal wenig hilfreich gewesen.
War ein absoluter notfall und sie war kurz davor sich oder dem nemesis was anzutun. Höchste Gefahr im dampferverzug quasi...
Die wollte eben tipps für ihr "riesiges problem", hat herzzerreissend geheult und wir tapferen dampfer sind da natürlich sofort zu hilfe geeilt.

Btw...hilfe: Einen tipp, wie man den schneefall abstellt hat keiner hier ?

Gewindepflege ist ein Muss, aber wenn es bereits verklemmt ist, ist es einfach zu spät. Erstmal lösen, dann pflegen.
Meine Gewinde werden regelmässig gereinigt und mit Balistol behandelt. Das Verklemmen beim Nemesis hat damit aber nichts zu tun, das ist ja kein "Fressen" sondern ein "Verspannen".