Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel

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11.05.2019 11:31
#26 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Ich sehe das wie Autotuning :)
Erstmal muss der Verdampfer mit ganz normalem Draht ordentliche Leistungen bringen und dann kann man mal anfangen daran zu basteln um noch ein bisschen mehr rauszuholen.

Ich mache mir fused Claptons selbst (einfach mit einer Bohrmaschine, Wirbeln von der Angel und Augenmass) weil ich keinen fertigen Draht finden konnte, mit dem ich auf meinen gewünschten Widerstand kam. Also hab ich mir 0,1mm Draht zum 0,25er dazu gekauft und zwei 0,25er mit dem 0,1er eingewickelt.
Ich muss aber ganz ehrlich sagen, ich habe Spass an der Fummelei! Einen wirklich großen Unterschied gegenüber einem einfachen Draht schmecke ich nicht raus.

Also wie beim Motortuning, meine alte BMW hat etwa 90 statt 80PS, Auspuff, Nockenwellen, Motorsteuerung ... jede Menge Schrauberei und dann auch teurer als eine neuere Maschine mit serienmäßigen 100PS :D

Ich war's nicht!

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20.05.2019 09:13
#27 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Na ja, ich denke ich bin hier kein allzu großer differenzierter Dampfer. Ich unterscheide mich - so meine subjektive Wahrnehmung - da dann doch von den meisten Dampfern hier und sehe das dampfen nicht als Hobby an.
Verschiedene Akkuträger, ok...die habe ich aus dem Grund, weil ich halt auch verschiedene Köpfe habe, zudem ich mit Single 18650 angefangen habe, die auch noch bei mir liegen, dann auf 2x18650 umgestiegen bin, weil ich nen Ausdauer-AT wollte und letztlich dann auf Tri, Tetra Penta-Akkuträger (3,4 und 4 Akkuzellen) umgestiegen bin. Der 5x AT eignet sich nicht für Unternehmungen, wohl aber für ne Gartenparty, BBQ, daheim, Filmeabend bei Freunden usw. schon effektiv und hält wirklich lange.

Verschiedene Köpfe habe ich aus dem Grund, weil ich anfänglich mit 2-4ml angefangen habe, das MTL. Später dann zu DL umgestiegen und Subohm mit 5-7ml Kapazität. Da teils die Köpfe echte Liquid-Säufer sind, bin ich dann mittels Empfehlung zum Steamcraver gekommen mit 10 bzw. 20ml, wobei ich das 20er glas noch nie im einsatz hatte.

Ich will damit nur sagen, dass ich halt kein eingefleischter Pro-Dampfer bin.
Ja ich habe ca. 5 Akkuträger.
ja ich habe ca. 6-8 Verdampfer
ja ich habe auch 2 Akkuladegeräte, ca. 40 Akkus und ca. 100 Liquids und Aromen.
Aber ich denke nicht, dass ich ein Pro-Dampfer bin, halt nur seit 2010 bereits dampfe.

Aufgenommen habe ich durch diesen - von mir - generierten Thread jetzt folgendes:

1. Probieren, probieren, probieren, testen, vergleichen, subjektive Wahrnehmung
2. ich soll selbst wickeln mit nem Bohrer oder ner Wickelhilfe
3. Ich soll mich auf 4 unterschiedliche Drähte konzentrieren.
4. Jeder Coil ist unterschiedlich je nachdem, was ich für einen Verdampfer einsetze und je nachdem, ob mir in Verdampfer A mit Coil B der Geschmack oder der Dampf oder der Liquidverbrauch oder die Akkubelastung wichtig erscheint.
5. man könnte es auch wie Autotuning sehen.

Soviel dazu....
Ok!

Also - so mein erster Gedanke bis jetzt wäre, dass ich wieder auf Fertig-Coils zurückgreifen sollte. Das sind dann die perfekten Coils für den jeweiligen Verdampfer und da sind dann auch die Leistungen meist abgebildet, wie bspw. beim TFV12 von Smok wenn dort steht: 60-160 Watt (best use: 90-120 Watt).

Ich habe keinen Spaß an der Fummelei und ich habe einfach nicht die Zeit dafür. bin ich deswegen jetzt nen Außenseiter und raus? Ich hoffe doch nicht.

Ich denke auch, dass ich nie den perfekten Coil für die jeweilige Dampfe bekommen werde, weil es ja kein Standard-Repertoire gibt.
Wo wir beim Thema Autotuning jetzt nicht ganz vergleichbar wäre, weil:
Kaufe ich mir bei standardmäßigen 100 PS im Auto eine Zusatzelektronik von Firma XYZ, dann habe ich eben auch dann 130 statt 100 PS.

Außer ich vergleiche das jetzt mit professionellem Autotuning. Ich passe den Luftfilter gemäß meinen Fahrzeugspezifikationen an, programmiere mir selbst die Einspritzzeiten und baue mir eine scharfe Nockenwelle ein - sprich ich mache bedeutende Eingriffe in den Motor.
Ich bin aber kein KFZ-Tuner und ich mache das nicht seit Jahren.

Ich hab mir das halt viel leichter vorgestellt, sorry.
Ehrlich gesagt - bitte fühlt sich jetzt keiner angegriffen und geht in die defensiv-position - bin ich mit der Hoffnung hier in den Thread, um einem Nicht-Pro-Dampfer eben grundlegende Empfehlungen zu geben. Andererseits bin ich klar auch selbst schuld, habe ich mich mit dem Thema "Selbstwickeln" und "Coils" in ein Gebiet gewagt, was für Nicht-Pro's oder nicht-hobby-dampfer halt einfach nicht gedacht ist. So mein Gedanke.

Ich denke ich mach das jetzt so, dass ich jeweils nach ner Woche 2 neue Coils für den Steamcrave mache, halt jeweils 2 stück aus meinem coil kistchen wo 10-12 verschiedene Coils (Juggernaut, Alien, Clapton, Wired, Predator, Double Wired usw...) drin sind und teste (wo wir wieder beim probieren sind...) das einfach mal.

Ich persönlich hätte mir halt gedacht, es gibt hier im Forum nen Thread der sich bspw. wie folgt beim namen nennt: "Coil-Empfehlungen".
Darin dann bspw. zu finden als Eintrag:

Steamcrave Plus
- Coil: SS316 mit 24 AWG
- Wicklungen: 6
- Watt: 67 - 86 Watt
- Ziel: Geschmack, wenig Dampf...viel Dampf...

Sowas in der Art hätte ich mir vorgestellt.

So wie beim Autotuning, wenn ich zum Profi-Autotuner fahre und der mir sagt: Was willst haben für dein Auto? Beschleunigung, Endgeschwindigkeit oder Verbrauch...
Ne kleine Liste erstellen, was mir wichtig ist...nun mir ist der Geschmack wichtig und dass der Akkuverbrauch nen Tag hält, wäre schon gut.

Ich mag übrigens den Thread auch sehr gerne, weil er viele Beiträge hat. Viele sinnvolle Beiträge für wohl die meisten. Für mich halt meistens Neuland. Liegt aber auch an mir, klar. Mein Interesse ist wohl nicht so stark tiefgründig und von Enthusiasmus geballt, dass ich mit dem Thema "nimm SS316 mit 24 AWG in K1 Qualität" mir irgendwas sagt.
Dann kauf ich mir so ne Rolle und dann? Dreh ich mir ne Coil...mit wiviel Umdrehungen? ...wieviel...natürlich ^^
Dann dampft das...
ok...
und dann?
Woher weiß ich denn, ob das, was ich grad dampfe, das optimum ist, wenn ich keine Vergleiche habe? Vielleicht dampfe ich den besten Draht mit den besten Wicklungen, der perfekten Einstellungen in Leistung und der besten Watte für eben diese spezielle coil.

Vielleicht dampfe ich aber..sage mir...ok, dampft und schmeckt relativ gut - und würde jeden anderen DAmpfer damit zum kotzen bringen, weil ich halt keine Vergleichswerte habe und das, was ich gemacht habe, weit vom Optimum entfernt ist....
Ihr versteht was ich meine?
Ich kann ein Auto tunen, indem ich pfusche und mir nach weiteren 10.000 km der Wagen stehen bleibt, weil kaputt...
Oder ich tune mein Auto falsch, ziehe statt frischer, kalter Luft --- warme Motorraumluft an und habe somit am Schluss weniger Leistung wie zuvor.
Oder ich verbaue falsche Komponenten und habe am Schluss ein schlechteres Auto wie zuvor...

Will ich halt nicht.
Klar könnte ich dem Coil Dschungel und dem Selbstwickeln tschüss sagen, aber die - die selbst wickeln - meinten immer, dass selbstwickeln und so mit watte ein "weit mehr besser ist" wie die Standard-Coils.

Ich sollte mir mal die Frage stellen, warum ich Coils (selbstwickler verwenden möchte):
Nun letztlich gibt es hierfür nur 1 Antwort für mich:
Weil der Steamcrave 10ml Kapazität hat und es für den Steamcrave bspw. keine Fertig-Coils gibt.

Vielleicht habe ich mich mit der Überlegung mir nen Selbstwickler zu kaufen, einfach gesagt überschätzt. So wie jemand, der mit PC und EDV überhaupt nix zu tun hat, sich letztlich einen fertig konfektionierten Gamer-Pc aus dem Media-Markt hätte kaufen sollten, anschließen, anschalten und fertig und jetzt vor all den einzelnen Komponenten mit Gehäuse, Mainboard, CPU, Ram, Grafikkarte, Kabeln und Festplatten, die auf dem Boden liegen - schlichtweg ratlos ist.
Die Coils einsetzen in die Decks kann ich mittlerweile, Watte durchfädeln auch, kurzschluss vermeiden - schaff ich ! :-)
Es dampft auch, teils verkokelt, teils verbrannt, teils bitter, dann setz ich neue coils ein.

Wenn ich nen Golf VI mit 75 PS fahre, dann wird mir im Netz und beim Autotuner ja auch Autotuning für genau diesen Typ Auto angeboten, eben bspw. für den Golf IV mit 75 PS und nicht ein Standard-"geht überall" - Autotuning, was letztlich mein Auto schlechter macht oder gar nicht für konzipiert ist...
Versteht ihr was ich meine?

Letztlich:
Es wird nie ein Hobby für mich werden, dass ich mich in meiner nicht vorhandenen Freizeit an den Tisch setze und Stunden investiere, um herauszufinden, welcher coil mit welchem Draht in welchem Verdampfer mit welchem Akkuträger mit wieviel Leistung in dem 50:50 oder 70:30 oder 100vg das oder der beste Coil ist....
DAs ist mir einfach zuviel.
Diese vielen Abhängigkeiten....

Letztens war ich im Dampferstore bei mir in der Nähe (Bad Kissingen Vaperstore...) und selbst da hat mich die nette Dame hinterm Tresen darauf hingewiesen, dass man:
zwischen MTL und DL verschiedene Liquids benutzen sollte
und der eine Verdampfer mit 50:50 zurecht kommt, während ein anderer verdampfer mit 70:30 schon seine massiven Probleme hat.

Das heisst ich müsste bei 2 Dampfen (bspw. ein MTL Pod-System und dem Smok TFV 12 oder nem Melo 2 Verdampfer) dann schon 2 flaschen liquid mitnehmen von 1 geschmacksrichtung, wenn ich bspw. gerne apfel dampfe...
Sorry, aber da hört's ja schon wieder auf...2 dampfen mit 2 liquids...

Ich geh das Thema wohl vollends falsch an, richtig?
Alternativen, wie ich den Coil-Dschungel umgehen kann?

Ich suche vielleicht auch falsch, finde aber auch nix.... coils für den Melo 2 und Coils für den Steamcrave Plus (nicht Titan) und Coils bspw. für den SMok TFV12.

Helft ihr mir weiter, trotz der schon sehr viel hilfreichen Antworten?

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Dampfen - und - Dampfen lassen

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20.05.2019 10:05
#28 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Nuja ... mach es dir doch nicht schwieriger, als es sein muss ...

Gib fünf "M.t.L.-Profis" und fünf "DtL-Profis" einen Spitzen-VD ihrer Richtung - und als "optimal" bekommst du die beiden VD jeweils fünf Mal etwas anders gewickelt - denn es gibt keinen allgemein gültigen "optimalen" Geschmack. Dann veriierst du die jeweiligen Liquids nur einen Tick - und alles ist wieder anders ...

Aber mit jeder Wicklung, die dir vorgeschlagen wird, bekommst du einen sehr guten Geschmack - bzw. gute Dampfproduktion - und bestenfalls beides. Und damit könntest du zufrieden sein - wie mit einem guten Fertigkopf auch ...

Ich könnte gut mit einem der smok'schen Fertigköpfe leben - ich war überrascht, wie ordentlich der inzwischen (über die Jahre) wurde. Aber ich bin eben ein notorischer Selbstwickler, der an der Planung und Verwirklichung seiner Coils seinen Spaß hat - und auch gern dies und das ausprobiert.


Als "Konsument" und nicht "Hobby-Frickler" solltest du vielleicht einfach fünf verschiedene Wicklungen für deinen "PLUS" ausprobieren - und dann einfach die nehmen, die dir am besten gefällt ... und gut ist


Inzwischen gibt es auch etliche vorgewickelte Coils, die du einfach einbaust, Watte durchziehst ... und fertig. So viel "schlechter" sind die nicht. Vielleicht würdest du den Unterschied sogar kaum merken ...



Und ja - für M.t.L und D.t.L sollte man normalerweise unterschiedlche Liquids benutzen. Das liegt in der Natur der Sache.

Wissenschaftler haben endlich den wahren Grund für die globale Erwärmung der letzten 3 Jahrzehnte herausgefunden:
Die heutige Jugend ist einfach lange nicht mehr so cool wie WIR damals ...

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20.05.2019 12:03
#29 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Zitat von Sternenwolf im Beitrag #28
Aber mit jeder Wicklung, die dir vorgeschlagen wird, bekommst du einen sehr guten Geschmack - bzw. gute Dampfproduktion - und bestenfalls beides. Und damit könntest du zufrieden sein - wie mit einem guten Fertigkopf auch ...

Danke, so werde ich das auch machen.

Zitat von Sternenwolf im Beitrag #28
Ich könnte gut mit einem der smok\'schen Fertigköpfe leben - ich war überrascht, wie ordentlich der inzwischen (über die Jahre) wurde. Aber ich bin eben ein notorischer Selbstwickler, der an der Planung und Verwirklichung seiner Coils seinen Spaß hat - und auch gern dies und das ausprobiert.

Ja, ich bin halt nicht so der "fummler". Ich kann mich dafür einfach nich begeistern, schande über mein Haupt

Zitat von Sternenwolf im Beitrag #28
Als "Konsument" und nicht "Hobby-Frickler" solltest du vielleicht einfach fünf verschiedene Wicklungen für deinen "PLUS" ausprobieren - und dann einfach die nehmen, die dir am besten gefällt ... und gut ist zwinker]

ja plus oder wie der auch immer heisst, keine ahnung, irgendwas mit aromamizer, halt dieser steamcrave, nur nicht der titan.
ich werde mal nen paar wicklungen testen, das dann aufschreiben und ggf. dann nachordern oder selbst wickeln.
Wo bitte bekommt man denn hohlen Draht her, der schnell heiß wird? Im Baumarkt?

Zitat von Sternenwolf im Beitrag #28
Inzwischen gibt es auch etliche vorgewickelte Coils, die du einfach einbaust, Watte durchziehst ... und fertig. So viel "schlechter" sind die nicht. Vielleicht würdest du den Unterschied sogar kaum merken ...

Das sehe ich auch so. "Ich" würde womöglich den unterschied gar nicht merken, wo wir wieder beim Thema sind: Was ist gut und was nicht?
Nur ein kleiner Vergleich dazu:
Ich hab mich vor ner guten Woche mit nem Kumpel unterhalten, der zum allerersten Mal BBQ marinierte Rippchen (Spare-Ribs) in einem Lokal gegessen hat. Dieses Lokal ist nichts aussagend, hat mindere Qualität, Fertig-Produkte, Convenince...schlicht gruselige Qualität.
Der Kumpel - der das aber zuvor nicht gegessen hat - war vollends begeistert.

Was ich damit sagen möchte ist, dass - wenn ich nix anderes kenne - das, was ich habe gut genug für mich ist. Steigerungen gibt es ja immer....und wenn ich - bis dato - nix besseres kenne, ist das - was ich halt derzeitig dampfe, das Beste.

Zitat von Sternenwolf im Beitrag #28
Und ja - für M.t.L und D.t.L sollte man normalerweise unterschiedlche Liquids benutzen. Das liegt in der Natur der Sache.

Habe ich ehrlich gesagt bis jetzt nicht so gehandhabt. Einzig und allein, dass ich kein 50:50 für den Steamcrave nehme, weil mir alles durchfliesst....und ich halt kein 100 VG für die MTL Pods bspw. nehme.
In der Hinsicht ok.

Aber wenn ich jetzt bspw. 1 Steamcrave Selbstwickler habe und 1 MTL Selbstwickler und einen MTL Pod-System und und 1 MTL Fertig-Coiler, bräuchte ich dann ja - im dümmsten Fall - 4 unterschiedliche Liquids...je nachdem wie groß die Coils bzw. Löcher/Öffnungen sind von den Coilern....ist ja ne gruselige Vorstellung !

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Dampfen - und - Dampfen lassen

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20.05.2019 13:29
#30 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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M.t.L-VD laufen (soweit ich weiß) eigentlich besser mit geringerem VG-Anteil - und (VG-)Wolken sind da eher nicht gewünscht. Aber auch das kannst du ganz einfach ausprobieren ... wenn es zufriedenstellend funktioniert, dann ist es doch gut.

Ganz gegen meine sonstige Gewohnheit habe ich mir mal ein paar fertige und sog. Premium-Liquids aus 'nem Sale besorgt. Um mal auf einen anderen Geschmack zu kommen. Und eins kann ich sagen: die sind mir alle viel zu aromatisch bei meinen DtL-Boliden. Habe sie mit mindestens 150% und teilweise deutlich mehr gestreckt - dazu noch einen Spritzer H2O ... und ich kann das Zeugs für mich richtig DtL dampfen. Max VG - so mag ich das ...

Es liegt also ganz bei dir und deinen jeweiligen Geräten - und wie es dir gefällt. Vermutlich wird es bei maximal zwei Konsistenzen bleiben - und das sollte nicht zuviel Aufwand sein ...


Bei "Claptons" (also mit Manteldraht) solltest du nur darauf achten, dass der Mantel aus 36er oder feiner ist - dann springen die Coils auch schneller an und brutzeln weniger nach.

Inowire V2A Heizdraht (innen etwas hohl) - einige schwören drauf - ich eher nicht, weil ich Clapton mehr mag, als "nackte Drähte" ... gibt es bei gut sortierten Versendern und im Handel ...

Wie du siehst: is alles halb so wild ...

Wissenschaftler haben endlich den wahren Grund für die globale Erwärmung der letzten 3 Jahrzehnte herausgefunden:
Die heutige Jugend ist einfach lange nicht mehr so cool wie WIR damals ...

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20.05.2019 13:40 (zuletzt bearbeitet: 20.06.2019 17:16)
avatar  LoQ
#31 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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LoQ

Stimmt...das Ganze ist nicht so einfach wie Kippen aus dem Automaten ziehen ;-))
Aber den Vergleich haben wir ja schon hinter uns und sind uns dessen bewusst.

Dass du in Dampfer*innen Foren auf viele "Frickler*innen" triffst liegt in der "Natur der Sache". Ich bin mir, als ich hier einstieg vor gut 3 Jahren (und damit auch ins dampfen), sehr Noobie-maßig vorgekommen, war ich doch völlig bei Verdampfern mit Fertigcoils. Viele sprachen davon, dass ich selber wickeln soll, weil das "einfach besser schmecke, billiger ist" und, zumindest kam mir das eine Weile so vor, "die höheren Weihen" beinhalte. Dazu die Suche nach dem heiligen Gral des Geschmacks, der ohnehin nur mit selbstgeklöppeltem plus Einhornarschhaarwatte zu erreichen sei.
Diese Suche (und wie verlief die Geschichte mit dem Gral nochmal?) beinhaltete so manchen Fehlkauf und Frust. Ein Unterschied zwischen dir und mir ist "nur", dass mich der Frust nicht hat rauchen lassen.

Gut, ich habe mich irgendwann dran getraut und habe inzwischen Wickelmatte, Drähte, Equipment. Mir macht das mit Sicherheit weitaus weniger Freude wie einigen Menschen hier, ich kann es wenn ich muss, aber ich denke da nicht viel drüber nach, noch täte ich es öfters als ich unbedingt muss. Und wenn ich keine Lust dazu habe, hab ich genug Fertigcoils für die schnelle Wicklung. Die Suche nach dem Gral habe ich vordergründig aufgegeben (der HWV existiert noch, deshalb vordergründig). Manchmal kaufe ich ein gehyptes Liquid um auch nur festzustellen, dass es okay ist oder eklig, ins Elysium komme ich damit nicht. Muss ich aber auch nicht mehr. Vielleicht bleibe ich somit immer fortgeschrittener Anfänger, aber mir ist es genug.
Ich habe nie begonnen mit meiner Bohrmaschine und Drähten zu experimentieren. Wahrscheinlich versuche ich mich demnächst mal beim plattklopfen von Draht, weil ich Flachdraht vielen komplexen Wicklungen vorziehe, aber das ist auch wieder nicht dein Thema.
Einiges ist mir in den Bereich der Routinen übergegangen (Liquidmenge im Auge zu behalten, Akkufüllstände), zu anderem muss auch ich mich regelmäßig überreden.

Inzwischen bin ich dann auf einer ganz anderen Baustelle gelandet, weil ich einer anderen Spielart des dampfens verfallen bin: squonken. Da kommt mensch um die Wickelthematik aber gar nicht drumrum (wobei Fertigcoils natürlich gut gehen ;-))

Auch ich habe nicht die ultimativen Tips für dich Silverhead, sorry, wollte aber ein wenig verdeutlichen, dass mensch in dem Thema auch wenig tief zurechtkommen kann.
Den Hohldraht hattest du glaube ich aus einem Beitrag von mir aufgeschnappt, den gibt es wirklich nicht im Baumarkt, sondern ist für Dampfer*innen entwickelt worden und gibt es z.B. bei Intaste und heißt Innowire.

Für Pod vs. deinem Aromamizer brauchst du doch eh 2 Liquids wenn ich dich recht verstanden habe, wegen der Nikotinmenge? Ob die dann noch zwei "Viskositäten" haben ist dann ja eher nebensächlich, oder?
Gerade jetzt kommen wieder unglaublich viele Podsysteme auf den Markt und da finden sich vielleicht auch welche die dir entgegen kommen.

Ich möchte nur einen herausstellen, weil er, glaube ich, versucht Vieles zu berücksichtigen was helfen könnte. Ob er allerdings die "eierlegende Wollmilchsau" ist, weiß ich selber noch nicht, von den Beschreibungen her kommt er dem nahe (wenn der Gral nicht eben mal wieder gesucht wird).
https://www.joyetech.com/product/exceed-grip/

...und noch ein Video dazu:



Über alle Reviews hinweg wird für die geschlossenen Pods (also die wieder befüllbaren, am Ende dennoch zum wegwerfen) gesagt, dass sie mit 50/50 am besten laufen, 70/30 aber auch vertragen, weil der Mod diese "dry burn protection" hat und dann einfach nicht feuert wenn nicht genug Liquid nachgelaufen sei. Die Keramik in den geschlossenen Pods stehen für lange Laufzeiten. Der mitgelieferte Tank hat meshcoils die eher dtl (restricted dtl) fuktionieren und gut mit 70/30 können.
Ich will daraus aber keine Dauerwerbesendung machen, zumal es das Teil meines Wissens nach bisher nur über Chinalieferung gibt.

__________________________________________________________________
"Ich will nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich sage, alles was ich mache, der Name jedes Gesprächspartners, jeder Ausdruck von Kreativität, Liebe oder Freundschaft aufgezeichnet wird." E.Snowden
"Nationalism is an infantile disease. It is the measles of mankind." - Albert Einstein


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20.05.2019 14:14 (zuletzt bearbeitet: 20.05.2019 14:15)
avatar  drdope
#32 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Zitat von Silverhead im Beitrag #27
Ich persönlich hätte mir halt gedacht, es gibt hier im Forum nen Thread der sich bspw. wie folgt beim namen nennt: "Coil-Empfehlungen".
Darin dann bspw. zu finden als Eintrag:

Steamcrave Plus
- Coil: SS316 mit 24 AWG
- Wicklungen: 6
- Watt: 67 - 86 Watt
- Ziel: Geschmack, wenig Dampf...viel Dampf...

Sowas in der Art hätte ich mir vorgestellt.

...

Ich mag übrigens den Thread auch sehr gerne, weil er viele Beiträge hat. Viele sinnvolle Beiträge für wohl die meisten. Für mich halt meistens Neuland. Liegt aber auch an mir, klar. Mein Interesse ist wohl nicht so stark tiefgründig und von Enthusiasmus geballt, dass ich mit dem Thema "nimm SS316 mit 24 AWG in K1 Qualität" mir irgendwas sagt.
Dann kauf ich mir so ne Rolle und dann? Dreh ich mir ne Coil...mit wiviel Umdrehungen? ...wieviel...natürlich ^^
Dann dampft das...
ok...
und dann?
Woher weiß ich denn, ob das, was ich grad dampfe, das optimum ist, wenn ich keine Vergleiche habe? Vielleicht dampfe ich den besten Draht mit den besten Wicklungen, der perfekten Einstellungen in Leistung und der besten Watte für eben diese spezielle coil.


Das was du dir vorstellst (quasi eine Datenbank mit allen Verdampfern/Coilkombis) ist alleine wegen der schieren Menge an Verdampfern und individuellen Präferenzen nicht umzusetzen.
Ein guter Ansatz wäre jedoch, in den individuellen Threads zu den jeweiligen Verdampfern zu schauen, wie andere diese wickeln und daraus Anregungen zu ziehen.

Ein weiterer Ansatz wäre zu schauen -> was passt denn Überhaupt auf das Wickeldeck des Verdampfers?
Daraus ergibt sich oft schon die sinnvolle Coilgröße (Innendurchmesser/Anzahl der Windungen) und Leistung.
Beispiel:
In einen Taifun GT (23mm) wird es schwierig fette Coils einzubauen, weil das Wickeldeck dafür nicht geeignet ist (Drahtarretierung und Platz).
Ebenso ist die effektiv nutzbare Leistung durch die Airflow (Kühlung) und die Verdampferkammergröße begrenzt (kleine Kammer wird schneller heiß).

Für beliebte Verdampfer bieten auch diverse Hersteller "Fertigcoils" an, die darauf ordentlich funktionieren.
In der Regel sind diese aber sehr teuer.
--> https://helix-wires.de/fertigwicklungen/?p=1

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
Søren Aabye Kierkegaard
(1813 - 1855), dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller


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20.05.2019 14:21
#33 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Jeder hat da seine Vorlieben.

Ich kann nur meine beschreiben: ich mag keinen heißen Dampf, aber auch keinen kalten.
Ich mag viel Dampf, aber wollte auch nicht künstlich eine Cumulus mediocris erschaffen.

Ich habe viel probiert, komme aber immer wieder dazu, dass ich mit einer recht kleinen Clapton die besten Resultate habe.
Nehme einen möglichst kleinen Querschnitt, auf 3 bis 3,5mm und 4-6 Windungen (kommt sehr auf den Verdampfer und Liquid an)
Auf MTL eher 4 Windungen auf 3mm
Ich Dampfe auch eher mit leichten Zug, DTL genauso wie MTL. Damit der Dampf dabei nicht zu heiß wird Single-Coil und 30-40W, bei MTL weniger, um 20-25 Watt.

Das ist für mich die optimale Wicklung, mit viel Geschmack. Derzeit schätze ich einen Squonker mit Regelung (Vandyvape). Auch TC nutze ich gerne, aber eher als Schutz. Stelle also die Leistung ein, die ich Dampfen möchte, und erst nach überschreiten einer eingestellten Temperatur wird runter geregelt. Falls die Watte denn einmal zu trocken wird - kein Kokeln.

Als Watte habe ich hier einen Vorrat, womit ich protzen kann. Von Muji über DM-Watte... Die Angorabbit konnte sich jedoch durchsetzen. Mittlerweile gibt es einige gute Wattesorten, die Billig-Variante ist nicht dabei. Aber auch das sind alles Vorlieben. Ich brauche nur wenig Watte, so s es für mich keine finanzielle Entscheidung wird. Ein Morphe Verdampfer tut allerbeste Arbeit.

Und, es geht nur mit probieren, das passende für sich zu finden. nach gut 50 Geräten und noch mehr Verdampfer, tonnnenweise Draht und Säcke voll Watte... das eher einfache kann mich begeistern.

Clapton selber frickeln habe ich auch schon gemacht. Aber ich bin zu faul dazu - und zum Glück passt eine kleine Clapton-Wicklung wunderbar. SS-Draht für TC, und Kanthal für den Watt-Modus.
Die Coil selber machen bleibt, aber möchte auch kein Wissenschaftler werden, was Coils anbelangt.


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20.05.2019 15:53
#34 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Zitat von Silverhead im Beitrag #27

Das heisst ich müsste bei 2 Dampfen (bspw. ein MTL Pod-System und dem Smok TFV 12 oder nem Melo 2 Verdampfer) dann schon 2 flaschen liquid mitnehmen von 1 geschmacksrichtung, wenn ich bspw. gerne apfel dampfe...
Sorry, aber da hört's ja schon wieder auf...2 dampfen mit 2 liquids...


Hm einmal Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum muss man immer versuchen etwas ganz einfaches so zu verkomplizieren?

Bei mir kommt in jeden VD 0,4er Kanthal rein. Oder 0,4er Zirkonium. Alles Singelcoil ganz einfach.

Liquid habe ich eine 55/35/10 mit 9mg / ml oder mit 18 mg/ml

In den meisten VD (DL) verwende ich 9er in den MTL Geräten mind. 15er oft auch 18er.
Geschmacksrichtungen der Liquids (alles selbst gepanscht) 35 ? oder waren es 40?
Das meiste sind Früchte (ganz einfach) und die lassen sich wunderbar miteinander kombinieren.

Ich nehme mir 3-5 komplette VD mit, jeder ist mit etwas anderem gefüllt. So kann ich je nach Laune mir den Geschmack aussuchen.
Klar manche VD halten dafür mit einem Tank ne ganze Woche, aber das macht ja nix.

Nur weil irgendwelche findigen Coilwickler ständig neue Coils raus bringen, muss man das doch nicht mit machen oder?
Ich hab aus Neugier auch schon Claptonwicklungen gekauft oder mitgelieferte verwendet. Mir hat das noch nie irgendeinen Vorteil gebracht.
Naja vielleicht bin ich zu einfach gestrickt.


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20.05.2019 16:12 (zuletzt bearbeitet: 20.05.2019 16:15)
avatar  drdope
#35 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Zitat
Hm einmal Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum muss man immer versuchen etwas ganz einfaches so zu verkomplizieren?

...

Nur weil irgendwelche findigen Coilwickler ständig neue Coils raus bringen, muss man das doch nicht mit machen oder?
Ich hab aus Neugier auch schon Claptonwicklungen gekauft oder mitgelieferte verwendet. Mir hat das noch nie irgendeinen Vorteil gebracht.
Naja vielleicht bin ich zu einfach gestrickt.



Aber das hast du sicher auch nicht gewußt, als du mit dem dampfen angefangen hast, oder?
Das hast du doch für dich durch ausprobieren herausgefunden, oder?

Ich stelle mir das einsteigen in das Thema "dampfen" heute, angesichts der schier unüberschaubaren Auswahl an Hardware und Liquids, auch relativ schwierig vor.
Wo fängt man da sinnvoller Weise an?
Für mich ist das, daß eigentliche Thema hinter dem Thema "Coil-Jungle".
;)


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20.05.2019 16:18
avatar  ( gelöscht )
#36 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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( gelöscht )

Beim Dampferstammtisch wo ich immer bin, gibt es etliche gute Wickelfreaks die alles testen was in der Szene so läuft. Das ist aber
mehr oder wenig ein Hobby und zur Show. Ich habe daher auch viele Wicklungen getestet. Ich bleibe aber bei meinem Spaced Coils
und nutze zwei bis drei Drahtsorten. Andere Wicklungen haben für mich keinen Mehrwert gebracht. Ich bin auch nicht so ein Geschmacks-
freak, der unterschiedliche Materialsorten der Wicklungen schmecken kann.


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20.05.2019 19:18
#37 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Ich gebe dir einfach mal einen Tipp für mehr oder weniger fertige Wicklungen für einen Aromamizer PLUS

Was du zusätzlich brauchst: Schraubendreher mit 3,5mm Durchmesser - Seitenschneider - gewinkelte spitze Pinzette (gerade geht auch, ist aber umständlicher)

Einen beliebigen fused Clapton aus 316 SS (L oder nicht L ist egal - V2A ginge auch) mit zwei 0,3mm (28GA) Kernen und einem 0,1mm (38GA) Mantel

Eine Coil hat einzeln so um die 0,5Ohm und du brauchst zwei davon = um die 0,25 Ohm Gesamtwiderstand (bei 6,5 Wraps)

Hat deine fertig gekaufte Coils nur 6 oder 5,5 Wraps und nur 3mm Innendurchmesser, einfach den 3,5mm Schraubendreher durch die Coil stecken (= dehnen) - und gegebenenfalls die Enden jeweils einen halben Wrap um den SD wickeln ... passend für das postless Deck abschneiden - und fertig ist die Coil.


Diese Wicklung ist hervorragend zwischen 70 und 80 Watt zu betreiben, ist geschmack- und dampfmäßig prima und springt schnell an ...

Sie ist auch stabil genug, um die erforderliche Menge Watte gut durch zu ziehen, damit der Plus trocken bleibt und nicht überläuft.


Fertig zu kaufen zum Beispiel:
SS316L Demon Killer Flame Coil Wire 6 St./Glas Type A 9.95€
https://www.liquidarts.de/ss316l-demon-k...wire-6-st./glas

Oder richtig billig (mit ein bisschen Nacharbeit von Hand):
Authentic Coilology 316L Stainless Steel Fused Clapton Pre-Coiled Wire 2*28/38 AWG / 2*0.32mm/0.1mm dia. / 0.47ohm / 10pcs/pack $2.39
https://www.fasttech.com/products/0/1005...ess-steel-fused

Wissenschaftler haben endlich den wahren Grund für die globale Erwärmung der letzten 3 Jahrzehnte herausgefunden:
Die heutige Jugend ist einfach lange nicht mehr so cool wie WIR damals ...

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21.05.2019 11:54
#38 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Ja gut, das Allheilmittel gibts nicht. Stimmt schon, dass ich 2 verschiedene Liquids verwende, diese 2 verschiedenen Liquids (also mit und ohne nikotin nicht von der Geschmacksrichtung...) nutzen aber alle meine Verdampfer und Pods. Mal dampfe ich den Steamcrave mit - mal ohne Nikotin. Mal dampfe ich den Smok X-Force mit - mal ohne Nikotin. Mal den Aspire Cleito mit - mal ohne Nikotin.

Das Selbstwickeln....ich verbrauch wohl erst mal die ganzen Fertic-Coils, die ich habe. ob das jetzt juggernaut oder Clapton sind, ich muss es - wie schon so oft gesagt - probieren, probieren, probieren.....
Diese Innowin hohlen Drähte interessieren mich. Ist das nicht immer von Vorteil, wenn der Draht schnell glüht? Oder gibts Szenarien, wo ich erst warten sollte bewusst, bis der Draht glüth?

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Dampfen - und - Dampfen lassen

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21.05.2019 17:12
#39 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Man kann, aber muss ja zum Glück nicht alles bis zur Perfektion treiben.
Ich habe zwei Jahre lang auf geregelten Akkuträgern alles quer durch die Bank (MTL & DTL) mit 0,4er Edelstahl-(Imker)draht gewickelt.
War garnicht so schlimm...

Irgendwann kam dann wieder der Spieltrieb durch und die Neugierde, ob da doch noch so viel mehr geht. Nachdem ich echt sehr viel durchprobiert hatte, komme ich zu dem Fazit: Alle Drähte/Wicklungen machen mehr oder weniger dasselbe - nämlich Liquid verdampfen.
Mittlerweile ist der Forscherdrang auch wieder erloschen und das Wickeln zur unumgänglichen und nervigen Notwendigkeit geworden.

Bin halt jetzt mit Flachdraht bei meinem persönlichen Optimum bzw. bestmöglichem Kompromiss angelangt. Wäre ich weiterhin beim popeligen Edelstahldraht geblieben, würde mir jetzt nicht sooo wahnsinnig viel abgehen.

Ist auch preislich attraktiv, da ich nie die Watte wechsle sondern immer gleich die Wicklung neu mache.
Wenn ich nur ausgeglühe und abschrecke, muss ich viel schneller wieder Watte wechseln. Da mache ich lieber gleich alles neu und habe min. doppelt so viele Tankladungen meine Ruhe.


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21.05.2019 17:42
#40 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Zitat von Silverhead im Beitrag #38

Diese Innowin hohlen Drähte interessieren mich. Ist das nicht immer von Vorteil, wenn der Draht schnell glüht? Oder gibts Szenarien, wo ich erst warten sollte bewusst, bis der Draht glüth?


Naja... "glühen" soll der im Normalfall ja nicht, nur heiß werden und das eigentlich immer möglichst schnell und mit möglichst wenig Leistungsbedarf Es bringt dir ja nicht viel, wenn du erstmal Kaffee kochen kannst, nachdem du auf den Feuerknopf gedrückt hast, bis dann endlich mal Dampf aus der Dampfe kommt und es ist ebenfalls nicht so prickelnd, nach 3 Zügen den Akku zu tauschen weil der leer ist...

Für das Ansprechverhalten, also wie schnell so ein Draht heiß genug ist, damits für dich gescheit dampft und schmeckt, und auch für den Leistungsbedarf ist das Verhältnis von Drahtmasse zur Oberfläche entscheidend: je mehr Oberfläche man im Verhältnis zur reinen Drahtmasse hat, um so flinker ist so ein Draht heiß und um so weniger Leistung braucht der. Hast du z.Bsp. 2 identisch aussehende Wicklungen einmal aus 0,50er Massiv-Runddraht und einmal aus 0,50er Inowire Hohldraht, dann haben beide die gleiche Oberfläche und beide können gleich viel Dampf machen. Inowire hat aber weniger Masse als der Massivdraht, ist darum schneller heiß und braucht weniger Leistung als der Massivdraht. Den gleichen Effekt erzielst du auch mit Claptons & Co, denn auch die haben im Vergleich zu massiven Drähten mehr Oberfläche bei weniger Masse.


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21.05.2019 18:59 (zuletzt bearbeitet: 21.05.2019 19:04)
#41 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Nuja ... das mit dem "schnell anspringen" und viel oder wenig Masse oder Oberfläche ist ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren.

Vorausgesetzt, man benutzt ein und dasselbe Material zur Leitung des Stroms und direkter Erwärmung, dann kann man ganz gut vergleichen.

Bei z. B. 0,4mm "Hohldraht" und Massiv Runddraht ss316 hat der Hohldraht weniger Masse und einen kleineren leitenden Querschnitt (und damit höhren Widerstand) - und heizt dieselbe Oberfläche bei gleicher Leistung schneller auf - Heizleistung (und mögliche Wärmeabgabe) identisch.

Es kann aber immer nur eine gewisse Menge Liquid verdampft werden - abhängig von der Oberfläche (ausreichend Nachfluss vorausgesetzt) - und die Oberfläche ist ja bei beiden 0,4mm Drähten identisch.

Der Hohldraht bringt also nicht mehr "Verdampf-Leistung", sondern nur (etwas) schnelleres Aufheizen.



Ein Clapton beispielsweise hat durch den Mantel eine deutlich vergrößerte Oberfläche - die vom leitenden Kern mit Wärmeenergie versorgt wird ... und dann das (mehr) Liquid verdampft. Der Mantel kann deutlich mehr Wärmeenergie vom Kern aufnehmen - und so (wegen der größeren Oberfläche) mehr Liquid verdampfen.

Beispiel: Oberfläche einer 3,5mm Coil mit fünf Wraps und 0,4mm Gesamtdrahtdurchmesser:

Einfacher 0,4mm 316L Draht: 91.21 mm² mit 0.433Ω und 72.97mg Masse
0,4mm Clapton aus 0,2mm Kern und 0,1mm Mantel: 237.99 mm² mit 1.683Ω und 56.72mg Masse

Dieses kleine Beispiel zeigt gleich die Problematik: Der Widerstand ... halber Querschnitt = vierfacher Widerstand. Da sind Probleme mit der Leistungskurve des AT vorprogrammiert.

Lösung: 0,3mm Kern nehmen statt 0,2mm - 0.795Ω bei 321.69mm² Oberfläche und 92.89mg Masse

Mit einer Dual-Coil sind wir wieder im Rennen

Anmerkung: Hilfe bringt auch der Einsatz eines zweiten parallelen Kerns = "fused Clapton"

So kann ich auch mit hochohmigen 0,2mm Drähten durch parallele Anordnung geringe Widerstände erreichen - die dann in der Leistungskurve des AT besser passen. Die größere Masse erhitze ich dann einfach mit mehr Leistung, denn die ist heute nicht das Problem. Je mehr Leistung ich einsetze, desto schneller geht es ...


Vielleicht wird jetzt einigen jüngeren Erforschern des "Coil-Dschungels" einiges klar ...

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21.05.2019 19:15
#42 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Zitat von Sternenwolf im Beitrag #41
[b]
Ein Clapton beispielsweise hat durch den Mantel eine deutlich vergrößerte Oberfläche - die vom leitenden Kern mit Wärmeenergie versorgt wird


Dazu mal eine Zwischenfrage. Bei einem Clapton verschraube ich doch auch den Mantel an Plus/Minus. Warum soll nur der Kern Wärmeenergie abgeben? Der Mantel hat eventuell weniger Masse, wird aber doch auch aufgeheizt. Macht die größere Masse des Kerns so viel aus?

Rechtschreibfehler dürfen kopiert und benutzt werden und sind nicht durch Urheberrechte geschützt.

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21.05.2019 19:24
#43 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Der heizende Strom (bzw. der Elektronenfluss) geht immer den Weg des geringsten Widerstands - also durch den Kern (fast ausschließlich).

Schwieriger wird es, wenn der Unterschied nicht so deutlich ist - der Fluss teilt sich entsprechend dem Widerstand unterschiedlich - und eine Coil heizt mehr als die andere.

Aber bei einem Clapton ist der Widerstand des Manteldrahts VIEL höher als der des Kerns - und darum heizt der Kern den Mantel.

An Stellen, wo das nicht so ist, gibt es Hotspots, die wir ja beim Ausglühen gründlich entfernen.

Und der Mantel wird nicht so heiß wie der Kern ...

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21.05.2019 21:38
#44 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Zur Verdeutlichung nehme ich für meine Standart Fused Clapton etwa 4 Meter manteldraht. Der Kern hat aber nur etwa 15 Zentimeter. Wenn überhaupt. Klar das 15 cm 0.4er Draht deutlich weniger Widerstand hat als 4 Meter 0.1er.

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"Was 2,6 Ohm?? so hoch? Schmeckt das noch?"

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21.05.2019 22:16
avatar  LoQ
#45 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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LoQ

Das mit dem Hohldraht ist nur bedingt richtig Wolf, denn durch die geringere Masse kannst du einen höheren Querschnitt nehmen und schwupps hast du mehr Oberfläche ;-)))

__________________________________________________________________
"Ich will nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich sage, alles was ich mache, der Name jedes Gesprächspartners, jeder Ausdruck von Kreativität, Liebe oder Freundschaft aufgezeichnet wird." E.Snowden
"Nationalism is an infantile disease. It is the measles of mankind." - Albert Einstein


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21.05.2019 23:18
#46 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Zitat von LoQ im Beitrag #45
Das mit dem Hohldraht ist nur bedingt richtig Wolf, denn durch die geringere Masse kannst du einen höheren Querschnitt nehmen und schwupps hast du mehr Oberfläche ;-)))


Falls du meinst, man nimmt einfach einen 0,5er Hohldraht anstatt eines 0,4er "Volldraht", dann sollte man auch mit einem anderen 0,5mm Draht vergleichen. Oder man verliert den Vorteil des schnelleren "Anspringens" gegenüber dem 0,4mm Draht bei gleicher Masse (vorausgesetzt, das Verhältnis von Masse und Widerstand zu Oberfläche wäre tatsächlich gleich)

Leider habe ich bei den technischen Daten von Inowire V2A Heizdraht keine Angaben zur Masse pro Meter gefunden - oder Angaben, wie hohl der Draht nun wirklich ist.

Allerdings habe ich Zweifel, ob es sinnvoll ist, einen Hohldraht mit einem Clapton gleicher Masse zu vergleichen, da der Draht so hohl eigentlich nicht sein kann.

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22.05.2019 08:44
#47 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Manche sagen ja auch, dass Claptons (auch Fused/Alien) mit Hohldrähten als Kern(e) beim Anspringverhalten die Nase weit vor den "normalen" Drähten haben. Gibt es nicht zu kaufen und ich mache mir meine Claptons nicht selbst, daher keine Gelegenheit das zu testen.
Und überhaupt, sind die Hohldrähte wirklich so viel besser? Man liest ja alles von "Hohldraht ist das Maß aller Dinge" über "ja, besser, aber nicht soviel besser, dass der Preisunterschied gerechtfertigt ist" bis hin zu "überteuerter Schnickschnack, bringt so gut wie gar nichts". Und wenn ich die Frage hier im Forum stelle, bekomme ich wahrscheinlich auch alle drei Antworten. Von daher - Probieren geht über Studieren, wenn man denn so experimentierfreudig ist. Ich bin es zur Zeit nicht, aber ich schließe nichts für die Zukunft aus, wenn es mich packt.

„Use the Force, Harry!“
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„Das Blöde an Zitaten aus dem Internet ist, dass man nie weiß, ob sie stimmen.“
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22.05.2019 09:44 (zuletzt bearbeitet: 22.05.2019 09:48)
#48 RE: Der "unüberwindbare" Coil-Dschungel
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Jau - daran gedacht habe ich auch schon mal ... "Hohldraht-Clapton" - "Hohldraht-Alien" ect. ...

Aber was hat mich notorischen Bastler davon abgehalten? Ganz einfach: ich hatte noch keinen "Bedarf" ...

NiFe und Zirkonium habe ich schon zu Claptons verarbeitet ... eigentlich keine schlechte Sache. Die Kerne springen wirklich recht flott an - auch bei niedrigeren Leistungen.

Allerdings müsste ich dann auch auf jedem VD notieren, was ich da verbaut habe - damit das mit meinem geliebten TC funktioniert. Ich müsste ständig Profile wechseln - und selbst meine DNA-Mods haben nur acht davon. Das gäbe ein ständiges Hin und Her ...


Zweitens: Edelstahl ist als Mantelmaterial einfach unheimlich günstig zu erweben - eigentlich kann man da ja nehmen, was man eben mag - aber Stahl ist echt billig ... und wenn man richtig feinen 0,1mm Manteldraht meterweise verbrät, könnte so ein Zirkonium-Mantel schon recht teuer werden, gäbe es den als so dünnen Draht denn überhaupt zu kaufen. 0,1mm Stahldraht gibt es beim Tiroller kilometerweise für kleines Geld.


Einer der erfolgreichsten Tests war mit einem NiFe-Flachdraht, der spaced fein mit Stahl ummantelt war ... aber: Brauche ich das? Wirklich?

Meine bösen Boliden lassen sich mit "normalen" claptonartigen (Stahl-)Drähten prima betreiben, ohne sehr nachzubrutzeln - und wenn es flott sein soll, sorge ich für eine ausreichend hohe Leistung nur zum Anheizen ... das ist mir flott genug - und Leistung ist für mich das Billigste, was ich habe. Oder sehe ich das falsch? Klar - müsste man mal durchrechnen, was die Energieersparnis tatsächlich in klingender Münze bringen würde ...


Der Inowire hätte zumindest den Vorteil, dass der unter TC auf einem Stahl-Profil läuft ... vielleicht mache ich das gelegentlich tatsächlich mal. Auch wenn es kostenmäßig ein Verlustgeschäft ist.

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