VV (Innokin)

22.06.2012 19:02 (zuletzt bearbeitet: 02.11.2013 13:51)
#1 VV (Innokin)
avatar

INNOKIN ITASTE VV TEST



In meinem Bericht hier soll es um das neue Dampfgerät Innokin iTaste VV gehen, welches mir vom Onlineshop NoReturn2Smoke.de für einige Tage zur Verfügung gestellt wurde. Vorab möchte ich auf jeden Fall klarstellen, ich schreibe den Bericht hier zwar weil es eine Bedingung des Shops war, um die iTaste testen zu dürfen, mein wahrer Antrieb ist allerdings der Dampferszene ein schönes Review zu einem ziemlich neuen und daher noch unbekanntem Gerät abzuliefern.

Zur Bildergalerie

Ich schreibe diesen Bericht also unbeeinflusst irgendwelcher Vorgaben und werde alles so wiedergebeben wie ich es auch wirklich empfinde, da nehm ich kein Blatt vor den Mund.

Dann mal zu meiner Person, damit ihr meinen Erfahrungen besser einschätzen und evtl. vergleichen könnt. Ich bin 35 Jahre jung, dampfe nun seit 3 Monaten und habe ganz am Anfang meiner Dampferzeit meine ersten Erfahrungen verbloggt, den Artikel findet ihr HIER. Angefangen hab ich also direkt mit einem DCT V2 und hab mir zusätzlich noch ein eGo-C Set gekauft. Mein Hauptgerät ist allerdings von Bullismoker ein A2-TM Selbstwickler betrieben auf einem eGo-C Twist Akku. Ich sags gleich vorweg, der A2 ist hier im Bericht gleich mal raus, der ragt meilenweit in den Punkten Dampf und Geschmack hervor, daher ist er hier außer Konkurrenz. Interessanter dürfte ein Vergleich gegen die eGo-C auf einem Twist Akku mit Standartverdampfer 2,3 Ohm sein, da beide System sehr ähnlich sind. Ich hab keine Erfahrung mit regelbaren Akkuträgern, hatte mal einen halben Tag eine Lavatube, aber mir sind diese Geräte einfach zu wuchtig. Außerdem kann ich euch in dem für Viele wichtigen Punkt Flash leider nicht viel erzählen, ich hab es in letzter Zeit irgendwie geschafft auf 5mg Nikotin zu reduzieren und lege mittlerweile mehr Wert auf Geschmack. Überhaupt dampfe ich nicht mehr den ganzen Tag über, sondern nur Abends oder am Wochenende, nenne mich sozusagen einen Freizeitdampfer ;)



Da liegt nun also das heiß erwartete Paket von NoReturn2Smoke vor mir, das ist mein erster Test dieser Art und ich hab mich ehrlich gefreut bei so etwas mitmachen zu dürfen. Angefragt hatte der Shop über Facebook und ich hab mich wohl schnell genug dafür angemeldet.

In der etwas nüchternen Verpackung finde ich folgende Teile vor:
Die iTaste in schwarz komplett mit 800mah Akku und Verschlusskappe,
Tank und einem bereits eingebautem Verdampfer (2,6Ohm).
3 weitere Verdampferköpfe eingepackt in durchsichtige Röhrchen (2x 3,2 und 1x2,6 Ohm). 5 leere und noch eingeschweißte Tanks.
Das USB-Ladegerät mit aufrollbarem Kabel. Bedienungsanleitung in englisch.
(Die separat verfügbaren Adapter vom Magnetanschluß auf 510 usw. lagen leider nicht dabei)

Die iTaste von Innokin ist ein auf den ersten Blick sehr hübsches Gerät und vereint ein wechselbares Verdampfersystem mit einem in der Volt Zahl einstellbaren Akku. Mehr Volt = mehr Strom = mehr Dampf, so zumindest die Theorie. Der iTaste Akku lässt sich also ähnlich wie der Twist Akku von Joyetech in der Abgabe der elektronischen Spannung an den Verdampfer regulieren das nennt man dann auf englisch „variable Voltage“ oder kurz VV.



Bei den Verdampferköpfen gibt es zwei verschiedene Wiederstandswerte nämlich 3,2 und 2,6 Ohm. Die Werte sind etwas blass auf der Seite der Köpfe aufgedruckt und leider auch etwas schwer abzulesen. Die Theorie lautet hier, ein höherer Widerstand verträgt mehr Strom = mehr Leistung.
Mein erster Eindruck gilt der Verarbeitung und dem Design des Geräts. Die iTaste ist ein umstrittenes Gerät, denn nicht jeder kommt mit dem vierkantigem Design klar. Trotzdem finde ich das Teil absolut schick, ich hab die schwarze Version geliefert bekommen. Allerdings muss ich schon sagen, das an ein Schreibgerät angelehnte Design, also das überhaupt eine Verschlusskappe vorhanden ist, finde ich irgendwie schon unpraktisch. Denn einerseits ist das Gerät mit der Kappe zwar wirklich gut geschützt, aber andererseits stört die Kappe doch eher bei Vielnutzung und beim Dauernuckeln und man könnte die Kappe ja auch verlieren. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Blöde Kommentare in der Öffentlichkeit „..nuckelst an deinem Kugelschreiber..“ usw. sind eigentlich mit dem Design schon vorprogrammiert.

Die schwarze Version ist von der Lackierung her etwas angeraut was sich ganz gut anfühlt, bei den anderen Farben soll das etwas glatter. Im ersten Moment sieht das Gerät zwar edel und robust aus, der Eindruck täuscht aber leider wenn man die iTaste etwas genauer inspiziert, denn das Material der iTaste erinnert doch sehr an lackiertes Blech. Besonders fällt mir das an der abgezogenen Verschlusskappe und an der Verdampferhalterung auf, die Kappe knarzt auch etwas wenn man nur leichten Druck seitlich darauf ausübt. Ich kann mir vorstellen das die Kappe bei einer kleinen Unachtsamkeit ziemlich schnell kaputt gehen kann. Das hört sich jetzt vielleicht schlimmer an als es tatsächlich ist, aber man merkt halt schon einen Unterschied zum gewohnt massiven Edelstahl der eGo Akkus und Bulli Verdampfer. Im Gesamten wirkt die iTaste aber gerade trotz des Designs sehr modern und Alles in Allem ist die Verarbeitung auch soweit völlig ok.

Der Tank verhält sich eigentlich nicht anders als ein eGo Tank, also herausziehen, eine kleine Verschlusskappe ab pfriemeln und Liquid einfüllen. Kappe wieder drauf und in den Verdampfer auf den Dorn stecken. Alles identisch, nur der Tank hat eine etwas schmalere Form und wirkt allgemein etwas kantiger. Die Füllmenge ist in etwa vergleichbar mit dem eGo Tank Version A. Ich hab sowohl in den iTaste als auch schon mal vorab in den eGo-C Tank selbst gemischtes 3 prozentiges Maxx-Blend mit 5mg Nikotin pro ml eingefüllt. Die Mischung beträgt 4/4/2 PG/VG/dest.Wasser.
Der Tank und der Verdampfer stecken selbst in einer rechteckigen Hülse. Der Verdampfer wird auf der einen Seite eingeschraubt, das geht ganz leicht mit den Fingern, notfalls ist aber auch eine Kerbung für den Schraubendreher vorhanden. Der Tank wird dann auf der gegenüberliegenden Seite eingeschoben und auf den Dorn gesteckt. Die Hülse ergibt somit eine komplette Einheit die mittels Magnethalterung auf dem Akku gesteckt wird. Das finde ich ist wirklich mal eine clevere Idee und keine Angst, das hält wirklich sehr fest, man glaubt es kaum. Durch die Steckverbindung lässt sich die ganze Einheit auch einfach um eine viertel Drehung versetzen, um zum Beispiel das Mundstück anders zu positionieren.



Das Gerät bzw. der Akku hat insgesamt nur 3 Bedienknöpfe. Den großen und von hinten beleuchteten Dampftaster und zwei kleine Plus und Minus Taster unten am Display. Ein- aber auch wieder Ausgeschaltet wird das Teil mit einem Dreifachklick auf den Dampftaster. Hier fällt mir direkt auf, das der Dreifachklick wesentlich einfacher zu bedienen ist, als der gewohnte Fünffachklick des eGo Akkus. Bei dem
eGo klicke ich immer irgendwie einen zu wenig oder zu schnell hintereinander, aber hier dreimal Klick ist einfach Ideal. Unter dem großen Taster sind 3 LEDs je in den Farben rot, orange und grün angebracht die beim Einschalten kurz durchwechseln und beim normalen Auslösen je nach aufleuchtender Farbe den Akkuladestand anzeigen sollen. Also grün für voll und rot für eher leer. Bei welchem Akkufüllstand die Farben wechseln ist mir leider nicht bekannt. Meine Version kam bereits vollgeladen bei mir an.



Das Display am unteren Ende ist auch bei eingeschaltetem Akku nicht beleuchtet und zeigt auch beim Ziehen selbst nichts an. Wenn eine der beiden Tasten zum ersten mal gedrückt wird, schaltet das Display ein und es erscheint zuerst die Anzahl der bereits ausgeführten Zuge seit dem letzten einschalten. Die Angabe ist aber nur von Nutzen wenn der Akku nicht über den Dreifachklick ausgeschaltet wird, denn dann springt der Zähler wieder auf Null. Da verstehe ich echt denn Sinn nicht warum dass so gelöst wurde. Besser wäre es gewesen den Counter mit irgendeiner Tastenkombination selbst auf Null zu stellen. 2 Sekunden nach der Darstellung der Zuganzahl schaltet das Display auf die Anzeige der eingestellte Voltzahl um und kann dann justiert werden. Mit den beiden kleinen Tasten am Display, beschriftet mit einem kleinen Plus und Minus Zeichen wird die Voltzahl eingestellt. Möglich ist die Eingabe von 3,3 bis 5 Volt in 0,1er Schritten.

Die íTaste hat auch sowas wie eine eingebaute Widerstandsmessung, dazu müssen die beiden Tasten Plus und Minus am Display gleichzeitig gedrückt werden. Das funktioniert hier allerdings etwas anders als von Provari und Co bekannt, denn hier wird im Display nicht etwas der Ohmwert (=Widerstand) des Verdampfers, sondern der empfohlene Volt Bereich angezeigt.
Da liegen nun also beide Geräte vor mir, die Innokin iTaste VV und die eGo-C auf einem Twist Akku.

Die iTaste liegt wirklich sehr gut in der Hand und der Taster ist auch optimal
platziert und easy zu drücken, die Handhabung gefällt mir auf sehr gut. An die massive Wertikkeit des Joyetech Gespanns kommt die iTaste von der Haptik nicht heran.

Von den beiden unterschiedlichen Verdampfern nutze ich eigentlich nur die 2,6 Ohm Version, denn die 3.2 Ohm Version fand ich selbst bei der Einstellung überhalb von 4 Volt etwas zu schwach in der Leistung. Daher bezieht sich mein Vergleich nur auf den 2,6 Ohm Verdampfer was auch besser zum 2,3 Ohm eGo Verdampfer passt.



Im direkten Vergleich der beiden Geräte, die Unterschiede in der Handhabung, beim Zug oder beim Geschmack festzustellen ist gar nicht so einfach. Dampf produzieren beide ähnlich, die iTaste vielleicht etwas mehr.Ich würde allerdings der iTaste auch einen Ticken etwas mehr am Geschmack zuschreiben, was auch dem etwas grösserem Verdampferraum zuzuschreiben ist. Auch das Zugverhalten ist bei der iTaste etwas leichter als bei der eGo-C. obwohl ich bei Letzterer schon die zweite Brücke am Mundstück entfernt habe (Spaßbremse). Durch die Einstellung am Akku lässt sich natürlich noch einiges mehr oder weniger am Dampf oder Geschmack herausholen, aber auch da schlagen sich beide Geräte in etwa gleich. Ich würde hier beide Geräte auf eine Stufe stellen und keins besonders hervorheben.Beide Geräte sind auch in etwa gleich lang wobei zu bedenken ist, die Kapazität des Twist Akku in meiner Version hat nur 650mAh im Gegensatz zu 800mAh der iTaste. Im Vergleich zu anderen Geräte oder Geräteklassen sind die Unterschiede hier viel zu gering, aber durchaus vorhanden.
Ich hab es auch durch mehrmaliges Ziehen hintereinander nicht geschafft die iTaste zum Kokeln zu bringen es dabei aber auch nicht übertrieben, es handelt sich ja schließlich um eine Leihgabe. Auch schaltet der Akku wie gewohnt nach 10 Sekunden Dauerfeuer von selbst ab. Auch hab ich das Gefühl das die iTaste weniger zum siffen neigt, das ist aber mehr ein Gefühl und wohl bestimmt auch der längeren Erfahrungszeit mit der eGo-C geschuldet, daher kann ich das nicht mit Sicherheit sagen.



Am unteren Ende des Akkus befindet sich ein kleines Loch, der Anschluss für das Ladegerät. Dazu muss auch nichts abgeschraubt werden denn es handelt sich um ein sogenanntes Pass-Trough System. Es kann also während des Ladens weitergedampft werden.

Mehr kann ich zum Betrieb der iTaste eigentlich gar nicht beitragen. Es handelt sich meiner Meinung nach um ein ziemlich innovatives Gerät mit einem stimmigen Gesamtkonzept. Wechselbare Verdampfer und einen variable Voltage Akku mit Display- und Ladestandsanzeige. Was will man eigentlich mehr ? Bis auf die Gehäuse und Verarbeitungsqualität finde ich das Teil von iTaste absolut perfekt für Einsteiger oder für Dampfer denen das Design zusagt und die sich nicht an die komplizierten Selbstwickler herantrauen oder einfach auf der Suche nach einem neuen Gerät sind. Natürlich hat die iTaste keine Chance im Vergleich mit Akkuträgern oder Selbstwicklerverdampfern, aber vor den etablierten Geräten ego-C oder T braucht Sie sich keinesfalls verstecken.


PS: Ich hab im Netz aufgeschnappt das es verschiedene Versionen der Innokin iTaste VV geben soll, insbesondere beim Akku. Leider konnte ich nicht herausfinden was der Unterschied der Versionen ist und welche Version ich zum Testen erhalten habe.

Zur Bildergalerie

Hier noch Links zu 2 Youtube Video Reviews der iTaste (auf englisch).
http://www.youtube.com/watch?v=zOaLmN2orbs
http://www.youtube.com/watch?v=sQnjUJRuyp8



 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!
Auswahl Marktübersicht