Stromhöhe aus Akku beim boosten/teilen der Spannung des Akkuträgers

17.01.2020 12:03
avatar  Jacy ( gelöscht )
#1 Stromhöhe aus Akku beim boosten/teilen der Spannung des Akkuträgers
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Jacy ( gelöscht )

Hallo, mir stellt sich die Frage:

Wird der Akku beim boosten der Spannung oder bei der Spannungsteilung höher belastet,
falls der Akkuträger überhaupt so verfährt um die unterschiedlichen Spannungen zu erzeugen.

Lt. ohmschen Gesetz I=P/U eindeutig, aber verhält es sich wirklich so oder relativieren sich beide Verfahren weil das boosten/teilen der Spannung zu guter Letzt den selben Strom benötigt.

Entschuldigt bitte wenn ich mich gedanklich verirrt haben sollte.

Szenario 1:
Wicklung-0,7 Ohm
Watt-11
Spannung-2,79 V ( kontinuierlich lt. Display des Akkuträgers von voll bis leer )
rechnerisch - 3,94 Ampere

Szenario 2:
Wicklung-1,65 Ohm
Watt-11
Spannung-4,26 V ( kontinuierlich lt. Display des Akkuträgers von voll bis leer )
rechnerisch - 2,58 Ampere

Mir geht es um die Belastung des Akkus, da von der Dampfmenge her kaum ein Unterschied festzustellen ist, die Beschaffenheit der Wicklung mal außen vor gelassen.
11 Watt sind 11 Watt und bleiben 11 Watt.


Frage 2:
Ist es sinnvoll neue Li-Ion Akkus (Sony VTC6) beim ersten Ladevorgang voll zu laden, oder anders gefragt, schadet es dem Akku wenn man ihn bei der ersten Ladung nur bis ca. 4 Volt lädt (80%). Nicht das ich mir dadurch unnötig Kapazitäten versaue, die der Akku später nicht mehr erreicht.

Ich frage weil ich noch 10 volle, alte Akkus hier rumliegen habe die ich erstmal leer dampfen wollte bevor ich sie entsorge. Ohje, ich hoffe ihr könnt mir folgen.


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17.01.2020 12:46 (zuletzt bearbeitet: 17.01.2020 12:49)
#2 RE: Stromhöhe aus Akku beim boosten/teilen der Spannung des Akkuträgers
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Bö(h)ser SMod

Zitat von Jacy im Beitrag #1
Frage 2:
Ist es sinnvoll neue Li-Ion Akkus (Sony VTC6) beim ersten Ladevorgang voll zu laden, oder anders gefragt, schadet es dem Akku wenn man ihn bei der ersten Ladung nur bis ca. 4 Volt lädt (80%). Nicht das ich mir dadurch unnötig Kapazitäten versaue, die der Akku später nicht mehr erreicht.

Tatsächlich soll man Lithium-Ionen Akkus im Idealfall nie ganz voll machen und auch nie zu weit runter dampfen.
Die fühlen sich in einem mittleren Kapazitätsbereich am wohlsten und halten entsprechend am längsten, wenn man sie so nutzt.
Ist natürlich nicht praxisgerecht.
Einen memory-Effekt, wie man ihn von Mignon Akkus kennt, haben Lithium-ionen Akkus aber nicht bzw. nur im
vernachlässigbarem Bereich. Du kannst den Akku also nutzen, ohne ihn vorher komplett zu befüllen.
Er wird dadurch keinen Schaden nehmen, der mag das sogar so.

Frage 1 hab ich auf die schnelle nicht ganz verstanden, aber der Akku wird natürlich höher belastet, wenn eine höhere Spannung abgerufen wird.
Da an der Spannung des Akkus nix zu ändern ist, die ist nun mal konstant, wird eine höherer Strom abgerufen, damit die Elektronik eine
höhere Spannung liefern kann, als der Akku nominell bereitstellt.
Den anhand des Ohm´schen Gesetzes rechnerisch ermittelten Strom kannst Du daher vergessen, da weitere Faktoren eine Rolle spielen.

Es mag den einen oder anderen überraschen, aber man kann unterschiedlicher Meinung sein, ohne den anderen zu beleidigen.
Das geht wirklich!

DTF-Notfallhilfe Dampferfreundliche Lokale


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17.01.2020 12:53
avatar  brummer
#3 RE: Stromhöhe aus Akku beim boosten/teilen der Spannung des Akkuträgers
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Wie Du schon schreibst, 11 Watt sind 11 Watt.
Da die Belastung des Akkus aus genau dieser Leistung dividiert durch
die aktuelle Akkuspannung (unter Last) berechnet wird, bleibt es
bei der gleichen Belastung. (unberücksichtigt sonstige Leistungsverluste)
Bei einem Li-Io-Akku ist es völiig egal wann Du ihn lädst, er hat keinen
Memory-Effekt. Im Gegenteil, wenn Du die Akkus nicht voll lädst und entlädst,
wird er geschont und hält länger.

_______________________________________________________
Grüße aus dem Bergischen Land und "Gut Dampf", Klaus.

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17.01.2020 15:05
avatar  Jacy ( gelöscht )
#4 RE: Stromhöhe aus Akku beim boosten/teilen der Spannung des Akkuträgers
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Jacy ( gelöscht )

Zitat von Pumpkinhead im Beitrag #2

Frage 1 hab ich auf die schnelle nicht ganz verstanden, aber der Akku wird natürlich höher belastet, wenn eine höhere Spannung abgerufen wird.
Da an der Spannung des Akkus nix zu ändern ist, die ist nun mal konstant, wird ein höherer Strom abgerufen, damit die Elektronik eine
höhere Spannung liefern kann, als der Akku nominell bereitstellt.



Das hatte ich befürchtet...

Ich habe mir da sicherlich viel zu viele Gedanken gemacht, aber schon mal gut zu wissen dass ein höherer Strom benötigt wird um die Spannung konstant hoch zuhalten.

Danke für deine/eure tolle Erklärung und die guten Tipps zum Akku, das Gleiche geht natürlich auch an @brummer


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17.01.2020 16:33
avatar  Ralf24
#5 RE: Stromhöhe aus Akku beim boosten/teilen der Spannung des Akkuträgers
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Brummer hat es doch geschrieben, die Belastung ist abhängig von der geforderten Leistung. Ob du aus dem Akkuträger 4 A bei 3 V oder 2 A bei 6 V ziehst, ist egal, es sind beides 12 Watt. Zumindest gilt das im Idealfall, praktisch wird die Spannungskonvertierung geringfügig zusätzliche Leistung verbrauchen, bei guten ATs und gerade bei höheren Leistungen ist der Anteil aber minimal.


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18.01.2020 01:14 (zuletzt bearbeitet: 18.01.2020 01:18)
avatar  Andi
#6 RE: Stromhöhe aus Akku beim boosten/teilen der Spannung des Akkuträgers
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Zitat von Pumpkinhead im Beitrag #2
...
Frage 1 hab ich auf die schnelle nicht ganz verstanden, aber der Akku wird natürlich höher belastet, wenn eine höhere Spannung abgerufen wird.
Da an der Spannung des Akkus nix zu ändern ist, die ist nun mal konstant, wird eine höherer Strom abgerufen, damit die Elektronik eine
höhere Spannung liefern kann, als der Akku nominell bereitstellt.
Den anhand des Ohm´schen Gesetzes rechnerisch ermittelten Strom kannst Du daher vergessen, da weitere Faktoren eine Rolle spielen.


Nur um es nochmal ganz deutlich zu sagen: @Pumpkinhead liegt falsch. Könnte natürlich auch daran liegen, dass die Frage etwas verwirrend gestellt war.

Bei einer bestimmten Leistung (z.B. 11 Watt) ist am Akku nicht nur die Spannung sondern auch die Stromstärke und somit die Akku-Last gleich, egal welche Spannung eine Wandler-Elektronik daraus macht, um die gewünschte Leistung bei unterschiedlichen Widerständen zu realisieren.

Richtig ist, dass die Wandler-Elektronik eine Verlustleistung hat, sodass der Akku im gegebenen Beispiel tatsächlich etwas höher belastet wird als mit den 11 Watt. Man kann aber nicht pauschal vorhersagen, dass bei einer höheren Ausgangsspannung eine höhere Verlustleistung entsteht. Das wird von der Konstruktion der Elektronik abhängen und von Gerät zu Gerät unterschiedlich sein. Im Allgemeinen würde ich eher davon ausgehen, dass bei gleicher Ausgangsleistung auch etwa die gleiche Verlustleistung vorliegt bzw. Abweichungen im Alltag eher unbedeutend sind.


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18.01.2020 03:17
avatar  der665
#7 RE: Stromhöhe aus Akku beim boosten/teilen der Spannung des Akkuträgers
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Zitat von Andi im Beitrag #6
Zitat von Pumpkinhead im Beitrag #2
...
Frage 1 hab ich auf die schnelle nicht ganz verstanden, aber der Akku wird natürlich höher belastet, wenn eine höhere Spannung abgerufen wird.
Da an der Spannung des Akkus nix zu ändern ist, die ist nun mal konstant, wird eine höherer Strom abgerufen, damit die Elektronik eine
höhere Spannung liefern kann, als der Akku nominell bereitstellt.
Den anhand des Ohm´schen Gesetzes rechnerisch ermittelten Strom kannst Du daher vergessen, da weitere Faktoren eine Rolle spielen.


Nur um es nochmal ganz deutlich zu sagen: @Pumpkinhead liegt falsch. Könnte natürlich auch daran liegen, dass die Frage etwas verwirrend gestellt war.

Bei einer bestimmten Leistung (z.B. 11 Watt) ist am Akku nicht nur die Spannung sondern auch die Stromstärke und somit die Akku-Last gleich, egal welche Spannung eine Wandler-Elektronik daraus macht, um die gewünschte Leistung bei unterschiedlichen Widerständen zu realisieren.

Richtig ist, dass die Wandler-Elektronik eine Verlustleistung hat, sodass der Akku im gegebenen Beispiel tatsächlich etwas höher belastet wird als mit den 11 Watt. Man kann aber nicht pauschal vorhersagen, dass bei einer höheren Ausgangsspannung eine höhere Verlustleistung entsteht. Das wird von der Konstruktion der Elektronik abhängen und von Gerät zu Gerät unterschiedlich sein. Im Allgemeinen würde ich eher davon ausgehen, dass bei gleicher Ausgangsleistung auch etwa die gleiche Verlustleistung vorliegt bzw. Abweichungen im Alltag eher unbedeutend sind.


Unbedeutend sagt alles.


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