Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA

01.04.2017 21:56
#1 Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Ich habe ja schon ein Weilchen kein Review geschrieben, weil mir dabei einfach zu viel Freizeit draufgeht(ich nehme mir mindestens eine Woche Zeit, um zu testen und auszuprobieren und zu variieren – ein Gerät, das ich morgens ausgepackt habe, kann ich am selben Abend nicht als getestet bezeichnen), und sich technisch einfach zu wenig ändert; irgendwie steckt überall dasselbe drin – es sieht nur von außen anders aus^^
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe mir mal den neuen Pharaoh RTA (Mal wieder eine Zusammenarbeit vom dampfenden Youtube-Clown Rip Tripper und Geekvape Tochter Digiflavor) vorgenommen, nicht weil er etwas vollkommen Neues ist, sondern weil in ihm bewährte Eigenschaften anderer Geräte mit Flexibilität und einem Hauch von Innovation kombiniert wurden.




Geordert habe ich mein erstes Exemplar bei Everzon zu einem Top Preis und einer Versandzeit von 4! Tagen aus China. Das Paket kam normal über DHL - also kein DHL-Express.

Link zum Produkt:
Digiflavor Pharaoh RTA- 4.6ml

Seite des Herstellers:
http://digiflavor.com/project/pharaoh-rta/

Hinweis: Klick macht Bilder groß!

Verpackung
Aufmachung und Design der Verpackung ist die gleiche wie beim RDTA (Also im Laden nicht die falsche Schachtel greifen^^): Außen optisch ansprechend gestaltet und der Pharaoh selbst ist in Gold gebettet. Daneben das Reserve Tankglas und die Tankerweiterung. Die anderen beiden Schächtelchen enthalten Version 2 und 4 der vier optional erhältlichen Zusatzdecks.



Das restliche Zubehör und die Bedienungsanleitung befinden sich unter dem Moosgummi-Sarkophag.



Lieferumfang
1x Pharaoh inklusive Deck 0? (Die an den RDTA angelehnte Variante)
1x Ersatzglas
1x Tankerweiterung/Extension Tube(ET)
1x T-Werkzeug
1x 510'er DT-Adapter
4x Titan Polschrauben
12x Silikon O-Ringe, transparent
5x NBR O-Ringe
4x farbige Silikon Tankdichtungen
1x Bedienungsanleitung
Optional: 2 verschieden SC Decks und zwei DC Varianten

Technische Daten
Höhe (mit ET) : 56,3mm (66,3mm)
Durchmesser Basis/Tank/Topcap: 25/27,3/27mm
Tankvolumen (mit ET):4,6ml (<8ml)
Gewicht (mit ET): 97/113g
Farben: Schwarz, Silber, Gold

Aufbau und Funktion
Heute beginnt die Reise mal oben. Was auf den ersten Blick wie eine Plastikkappe aussehen mag, entpuppt sich als massives Metall, der Fortsatz dient gleichzeitig als Drip Tip. Darin versenkt findet sich ein Plastik Einsatz dessen Funktion ich nicht so recht ergründen kann – soll er eventuell die Strömungsgeschwindigkeit der Luft durch den Kamin (Durchmesser ca. 7,5mm) gegenüber dem Drip Tip (ca.12mm) angleichen? Zur Wärmeisolierung macht das Teil jedenfalls keinen Sinn, da der ganze Rest aus Metall ist. Zudem hat mich das Gefühl von dem Einsatz an den Lippen irritiert, da es ein wenig aus dem Metall herausragt – also ab damit in die Verpackung. Wem der Pharaoh noch nicht hoch genug ist, oder wem das Gefühl von Metall an den Lippen nicht behagt, kann die Geschichte noch verlängern, indem er z.B. ein anderes Mitglied der Geekvape Familie um ein Wide Bore DT erleichtert (auf dem Bild vom Eagle), Edelstahl bildet auf dem silbernen RTA auch einen schönen Kontrast, oder mit dem 510’er Adapter kann auch jedes andere Drip Tip verwendet werden.



Verwendet man die Tankverlängerung, so wird diese jetzt zwischen Deckel und Tankoberteil geschraubt (auf den Bildern mit den Drip Tips oben ist diese gut zu erkennen), ansonsten kommen wir jetzt zu dem Teil des Tanks, der auch die obere AFC beherbergt. Das besondere hier ist, dass die Luft von der Außenseite durch zwei Röhren direkt in die Oberseite der Verdampferkammer geleitet wird, und nicht, wie sonst üblich, parallel zum Kamin von oben. Der verzierte Ring mit links/rechts Anschlag dient zur Stufenlosen Regulierung der oberen Zuluft, nach außen hin flacher werdende Kerben zu den Luftlöchern sorgen dafür, dass man mit der oberen AFC keine Blockflöte imitieren kann.



Es folgt die vom Glastank umrahmte Verdampferkammer mit den Liquidschlitzen, die im Zusammenspiel mit dem Deck die LC bilden – Geekvape Standardprinzip.



Das wechselbare Deck im Pharaoh RDTA ist bereits eingebaut, die Polklemmen sind gefedert und werden dadurch in aufgeschraubten Zustand in Position gehalten – abgesehen von der Größe und der Form des Luftloches ist dieses fast identisch mit dem vom RDTA, und deshalb können nähere Informationen bei Bedarf im Pharaoh RDTA Review Thread abgegriffen werden.
Der größte Clou an den Decks des Pharaoh RTA ist der Centerpin, der in einem Stück vom Pluspol des Wickeldecks durch den 510’er Anschluss führt und gleichzeitig den 510’er Pin bildet – der Verzicht auf unnötige Übergänge und Verschraubungen und ein vergoldetes Finish lassen vor allem bei TC Nutzern und den Freunden des niedrigen Übergangswiderstandes die Herzen höher schlagen.
Ein Blick von der Seite auf die Basis offenbart großzügige Luftschlitze, die durch einen gerasteten AFC Ring reguliert werden können(Die Griffin Typische Melodie bei der Reduzierung der Luftzufuhr inbegriffen^^). Zum Abschluss gibt es noch reichlich Lesestoff am Unterboden, die vom Zoll gern gesehene CE-Kennzeichnung fehlt natürlich auch nicht.




In der Praxis
Die Gewinde laufen leichtgängig, LC und untere AFC sind direkt aus dem Griffin 25/Eagle geklaut und funktionieren deshalb (im Gegensatz zur LC des Ammit *g*) auf Anhieb gut. Die obere AFC ist leider etwas zu leichtgängig für meinen Geschmack, und die Positionierung der Luftlöcher über den Wicklungen kann man nur durch festeres oder leichteres zusammenschrauben des Tanks beeinflussen. Dafür lässt sie sich aber sehr fein regeln, und zeigt vor allem bei höheren Wicklungen auch geschmacklich einen nicht nur verdünnend wirkenden Einfluss. Die Tankverlängerung ist auf Grund ihrer Form, wie z.B. auch beim Goblin V3 kaskadierbar( ich habe es mit drei ET beim Goblin ausprobiert – da muss man schon extrem penibel wickeln, um nicht feuchte Finger zu bekommen, aber es funktioniert), und wenn einen der Formfaktor nicht stört, könnte man die Kapazität des Pharaoh RTA noch um einige ml erweitern - ausprobieren kann ich es erst, wenn meine anderen Pharaonen aufschlagen. Man kann den trockenen Tank inklusive Erweiterung mit Hängen und Würgen bis auf knapp 8ml auffüllen, da das aber den Nachfluss behindert, sollte man sich mit den angegebenen 7ml begnügen.

Wickelstunde

Default Deck
Wenn das Standarddeck schon mal drin ist, fangen wir auch gleich mal damit an. Das Platzieren der Wicklung ist genauso einfach wie beim RDTA und dank des gefederten Klemmsystems, sind auch hier die Coils nach dem Ausbau wiederverwendbar, da ihnen nicht direkt durch die Schrauben die Gedärme rausgequetscht werden.
Als erstes habe ich mal absichtlich eine Coil gebastelt (Geek vape SS316 Stagger Fused Clapton 4,5mm Durchmesser), die erwartungsgemäß weit über dem Leistungsbereich liegt, den ich normalerweise dampfe, um mal die Luft- und Nachflussgrenzen abzuchecken. Watte ist Muji Scottish Roll, etwas länger gelassen als benötigt, und einfach von oben in die Liquidgräben geschoben. Die „überschüssige“ Watte lässt sich schön in Richtung Coil modellieren, und somit kann sich keine Luft ungenutzt an der Wicklung vorbeischleichen^^ Die Geschichte kommt unter 50W nicht so richtig in Schwung und ist bei 60-70W ganz gut dampfbar, ab 80 Watt wird mir bei Zügen zwischen 5 und 10 Sekunden das Liquid zu sehr erhitzt – nicht dass es kokelt, aber um bei mir geschmacklich noch zu bestehen, fehlt mehr Luft von unten.



Ok mal was Moderateres – Flechtstunde! Wozu hat man schließlich kilometerweise Edelstahldraht rumliegen, wenn man doch nur zu Fertigdraht greift *g* Also mal eben aus drei 0,20‘er Drahtschlaufen `ne Vertebraid geknüpft. Gleiches Watteprinzip wie zuvor. Springt schnell an, ist so bei 30 Watt zuhause, und schmeckt schon ganz gut, aber ich habe zu wenig Wattekontakt und eine flache 5 Schlaufen Vertebraid hätte mir wieder zu viel Masse



Ich sollte vielleicht mal erklären, warum ich gerade diesen Aufwand betreibe: Ich habe ein selbst gemixtes Vanillepudding- (unterere 1-stellige Prozent) Acetyl Pyrrolin- Cookie (jeweils im Promille Bereich)-Liquid, das mir bestens bei 30-35 Watt schmeckt. Das Problem ist, dass das AP eher nach Urin schmeckt und das Cookie zu viel nach Teig, wenn es zu heiß wird, und das passiert u.a. wenn sich an der Oberfläche von nicht gleichmäßigen Wicklungen kleine Hotspots bilden. Dreht man die Leistung runter, bleibt nur Vanillepudding übrig. Mit einer stinknormalen Clapton z.B. im Griffin 25, oder im VMCT kein Problem, aber hier wollte ich halt mal was Alternatives präsentieren^^
Da die unregelmäßige Vertebraid nicht optimal ist, und ein 5-schlaufiges Modell wieder zu viel Masse mitbringt, folgt als nächstes ein stinknormaler Zopf aus 3 parallelen 0,20’er Drähten(am besten auch mit stramm gehaltenen Schlaufen flechten, damit sich die Paare nicht verdrehen).

Volltreffer! Das funktioniert bei 35Watt so, wie ich es mir vorgestellt habe, und darf erstmal bleiben.



Optionale Decks
Die Decks 1 bis 4 sind optional für einen erschwinglichen Preis erhältlich (Ich habe für 2+4 zusammen 9.60$ gezahlt, 1 und 3 waren noch nicht lieferbar). Die Ausstattung ist recht spartanisch, außer dem in einem Tütchen verpackten Deck enthält der kleine Karton nichts – Reserveschauben und Dichtungen: Fehlanzeige. Ich habe bei bis jetzt noch bei keinem Deck eine Schraube rund gedreht und überall noch die Originale drin; nichtsdestotrotz zeigt die Erfahrung mit in chinesischen Landen gefertigten Verdampfern, dass es nicht schaden kann einen gewissen Vorrat an hochwertigen Edelstahlschräubchen in Reserve zu haben^^

Deck 2
Hierbei handelt es sich um ein Velocity Style Deck, bei dem die unteren Pollöcher unter dem Level der Lufteinlässe liegen. Der Sinn erschließt sich mir nicht ganz, außer das Deck ist eigentlich für vertical Coils gedacht. Da vertical Builds für mich aber eher Geschmacks- und Energieverschwendung sind, gibt es mal ein Setup mit dem man auch über kleinen Luftlöchern eine große Oberfläche ausnutzen kann. Wer sagt, dass Coils rund sein müssen? – einfach zwei Wickelhilfen übereinander, oder etwas mit ähnlich geeigneter Form wie z.B. einen Pinzetten Griff verwenden, und eine ovale Coil wickeln. Ein ähnliches DC Gebilde verwende ich schon seit längerem im VCMT und das funktioniert wunderbar. Für Verdampfer mit Seitenluft würde ich diese Wicklung nicht empfehlen, da der eh schon vorhandene tote Winkel für die Luftströmung noch größer wird. Die Wicklungen sollten unbedingt vor dem Bewatten/Zusammenbau ausgeglüht werden, um sicher sein zu können, dass der Draht sich nicht im Nachhinein thermisch verformt und die unteren Coil-Beinchen den Kontakt zu den Lufteinlässen suchen…



Um durstige Wicklungen mit ausreichend Saft zu versorgen, kann man zu einer modifizierten Form der Scottish Roll mit FF V2 Kern greifen. Gerade hier bietet sich dieses an, weil man mit dem FF Streifen gut die Form für die ovale Coil vorbereiten kann. Einfach einen passenden Streifen abschneiden, eine dünne Schicht eines Muji-Pads darum drappieren und fertig ist die Laube. Auf dem dritten Bild kann man gut den FF Kern sehen( FF direkt an der Coil schmeckt mir nicht so, da empfinde ich den Drahtkontakt mit Muji um einiges angenehmer, deshalb die zusätzliche Ummantelung). Ich habe die Wicklung so für 40-50 Watt angedacht, wobei für mich hier geschmacklich aber auch bei 50 Watt die oberste Grenze ist.



Deck 4
Das vierte Deck im Bunde ist ein sogenanntes „postless deck“, bei dem die Befestigung der Coil-Beinchen im Deckboden und nicht an Mittelpfosten erfolgt. Die Anordnung der Polanschlüsse zu den Luftlöchern schreit geradezu nach einer spaced Coil V2. Bei dieser kehrt sich die Wickelrichtung des Drahtes in der Mitte der Coil um, sodass am Ende die Anschlüsse auf einer Seite liegen, und die resultierende Spule passend im Luftstrom platziert werden kann. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass diese Wicklung auf Grund der sehr gleichmäßigen Erhitzung bestens für TC Einsätze geeignet ist.



Da für jeweils zwei Watteenden nur ein Liquidloch zur Verfügung steht, muss die Watte nach außen etwas ausgedünnt werden. Auf dem dritten Bild habe ich ein wenig zu großzügig angefeuchtet, und musste die Masse noch etwas reduzieren, damit die Verdampferkammer drüber geht. Die etwas sparsam wirkenden Liquidlöcher lassen erahnen, dass dieses Deck nicht unbedingt für Hochleistung-Setups geeignet ist, meine Clapton Coils werden aber auch bei Zügen bis zur 10s Zugzeitbegrenzung ausreichend mit Liquid versorgt, wenn ich mich im Bereich von 30-35 Watt(oder TC Modus) bewege , und das ist eh mein optimaler Bereich.



Flottenparade
So, zum Abschluss noch die gewohnte Modenschau auf einigen ausgewählten aktuellen Akkuträgern. Wieder zeigt sich, dass man einfach nicht genug Skars haben kann – die silbernen Kollegen passen auch von der Massivität einfach wie die Faust aufs Auge. Auch auf Therion und Triade macht der Pharaoh einen guten Eindruck(vor allem wenn man das stinkende, hässliche Leder entsorgt hat *g* naja Geschmäcker sind halt verschieden – meiner ist es jedenfalls nicht). Ein Klassiker natürlich die VT75, die mit dickbäuchigen Gesellen sowieso gut klar kommt, und nach dem Bild von der Nebula habe ich spontan noch den schwarzen Pharaoh RTA bestellt – der passt besser zu den roten AT^^



Für die Tesla Nano ist noch der goldene Pharaoh vorbestellt, und ich hoffe, dass der nicht in Zahngoldoptik (wie auf der rechten Seite simuliert) daher kommt, sondern etwas matter, sonst wird er wohl auf dem Asmodus Stride Platz nehmen, und ich muss mir für die Tesla einen neuen Kandidaten suchen^^ Aber wie gesagt – am besten gefällt mir von den bisherigen Kombis die Hochzeit mit dem Skar.



Fazit
Zwei Kritikpunkte: Die Ausrichtung der Top Airflow ist verbesserungswürdig und die untere AFC macht seit dem ersten Griffin lustige Flötenspiele, wenn man sich erdreistet sie zu schließen. Ansonsten ein Massiver, gut verarbeiteter RTA mit ansprechender Optik und gut kombinierter Technik. Mehrere Farb-, Volumen und Deckoptionen, sowie eine gut durchdachte Pinführung runden das Gesamtbild ab. Nichts für Backenhörnchen (naja eventuell das Deck 3 mit selbst gebastelter reduzierhülse), aber ansonsten klar auf D2L ausgelegt, vergleichbar am ehesten mit dem Griffin 25. Geschmacklich top, vor allem, wenn man sich die Zeit nimmt um das persönlich beste Setup zu finden - den Moradin 25 kriegt er geschmacklich trotzdem nicht vom Platz 1^^ Würde ich ihn wieder kaufen? – da der Schwarze und der Goldene auf dem Weg zu mir sind, erübrigt sich diese Frage…

To be continued…
Wenn die anderen Farbvarianten bei mir aufschlagen, gibt es bestimmt noch ein paar Bildchen davon, und wenn die restlichen Decks (ich bin am meisten auf die Variante 3 gespannt) eintrudeln, poste ich auch noch ein paar Wickelbeispiele…
Wie sagt man so schön: stay tuned


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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02.04.2017 08:50
#2 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Ein sehr informativer und ausführlicher Test. 👍😀

LG
Kirsten

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11.04.2017 06:17 (zuletzt bearbeitet: 11.04.2017 06:17)
#3 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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https://youtu.be/uvaGtfVQ7Ww ganz gutes Video auf Deutsch dazu ...

Toller Bericht. Danke!


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23.05.2017 20:17
#4 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Hat etwas länger gedauert als gedacht, aber hier nun die versprochene Fortsetzung des Pharaoh RTA Reviews mit zwei neuen Farben und den noch fehlenden 2 Decks, sowie zwei Gast-Verdampfern, aber dazu später mehr.




Offene Punkte
Das standard Deck des Pharaoh RTA hat seit Erscheinen des Griffin AIO nun auch seine eigene Nummer, nämlich die "5".

Eine These bezüglich der Kaskadierbarkeit der Extension Tubes (ET), die ich aufgestellt habe, kann ich nun auch vollends bestätigen: Die Erweiterungen lassen sich wunderbar kombinieren und die Liquidkapazität des Tanks noch weiter erhöhen - Probleme mit Siffen hatte ich dadurch nicht, und was anfangs eher als Gag gedacht war, ist momentan eine meiner Alltags-Kombis *g* (rechtes Bild).



Der geflochtene Draht aus drei 0,20'er Edelstahl Strängen, den ich aus Jux mal im ersten Teil des Reviews gebastelt habe, hat sich als einer meiner Lieblingsflechtwerke etabliert und findet mittlerweile auch im Moradin Anwendung. Auf der folgenden Zusammenstellung sieht man die Watte nachdem 120ml Vanilla Custard/Popcorn/Cookie-Mixtur in 85VG Base den Weg durch die Wicklung gefunden haben. Keine Anzeichen von Hotspots oder schlechter Wärmeverteilung, allein der Draht selbst weist eine leichte Verkrustung auf, und ist ratzfatz wieder gesäubert.



Weiter mit der...

Wickelstunde Teil 2

Deck 1
Das Deck 1 ist ein DC Velocity Deck mit Titan-Madenschrauben und beiliegendem SC Keramik/Silikon Adapter. Schon im SC Modus erreicht es den Zugwiderstand des Decks 5, im DC Modus erinnert mich der Durchzug stark an das RBA Deck vom TFV8, oder an den Griffin Plus(woran mag das wohl liegen - vielleicht weil es das originalgetreue Griffin Plus Deck mit Gewinde ist?...).



IM SC Modus habe ich mich für eine Fused Staggered Clapton Coil mit 4 Umdrehungen und 3mm Innendurchmesser entschieden. Watte (Muji Scottish Roll) rein, auf Länge bringen und stumpf von oben auf die Liquidlöcher und los kann es gehen...



...oder auch nicht. Das Deck 1 passt mit dem SC Adapter nicht in die Verdampferkammer vom Pharaoh RTA - hä? Mal schnell die Kartons genauer betrachtet, und siehe da: das sind die standard Decks vom Griffin AIO, und auch nur bei dem taucht der SC Adapter überhaupt in der Beschreibung auf.



um das Deck 1 vor dem Eintreffen des AIO im SC Modus testen zu können, habe ich kurzerhand die Keramik abgenommen und das Deck nur mit dem Silikon-Proppen betrieben. Das hat auch ganz gut funktioniert, nach einer Woche Betrieb war der Silikon-Stopfen nach mehrmaligen Betätigen der LC zwar nicht mehr ganz in Position, aber inkontinent ist der Pharaoh auch nicht geworden. Geschmacklich mit der Wicklung im SC Betrieb besser als ich erwartet hätte, aber wozu ein DC-Deck als SC missbrauchen, wenn genug gute SC Decks zur Verfügung stehen, sprach‘s, und wickelte das Deck 1 als DC:
Um bei dem gegebenen Durchzug in meinem bevorzugten Leistungsbereich Bereich bleiben zu können, verzichte ich auf Drahtmasse in Form von Claptons oder ähnlichem, und schaffe aus 0'40er SS316 Draht einem dualen 8-Ender mit 3mm Innendurchmesser. Diese Wicklung erzeugt bei 40 Watt dank des enormen Airflows einen so kühlen Dampf, dass das Koolada geschwängerte Brain Twister von Drip Hacks eine fruchtige Eisbahn vom Mund bis in die Lunge zaubert - so schmeckt der Sommer. *g*



Deck 3
Das Deck 3 erinnert stark an den Serpent mit verbesserten Drahtaufnahmen. Eine Seite ist offen, um starre Coils leichter einfädeln zu können, zusätzlich ist direkt unter den Schrauben noch eine Stufe, um zu verhindern, dass dünnere Drähte beim Befestigen zur Seite wegrutschen.
Ich habe als erstes einen etwas masselastigeren Draht (Fused Staggered Clapton) um eine 5mm Wickelhilfe gewunden, um einen Eindruck zu vermitteln, wieviel Platz man hier hat - dass es nur drei Umdrehungen sind, soll verhindern, dass die Geschichte zu leistungshungrig wird. Um bei Coils mit viel Abstand zwischen den Wicklungen und einem großen Innendurchmesse zu verhindern, dass die Wicklung übersättigt und zum Spritzen neigt, darf die Watte im Inneren nicht zu locker sein. Auch hier kann ich die Wahl einer recht festen Scottish Roll empfehlen. Die Wicklung hat mich geschmacklich sogar überrascht - leider will sie dafür aber auch 50-60 Watt haben, und dabei wird mir für das für diesen Verdampfer geplante Liquid (Loki's Revenge) der Dampf zu warm.




Also mal 'ne ganz einfache Parallel-Coil viermal um eine 3mm Profi-Wickelhilfe^^ gewunden, und das Spacing zugunsten einer gleichmäßigen Erwärmung noch etwas angepasst. Kommt blitzschnell und gleichmäßig, und bringt den Guave-Mango-Koolada Mix eiskalt in dii Lunge - so soll das sein.




Geekvape/Digiflavour Puzzle
Wie oben schon angedeutet, sind die Decks nicht für den Pharaoh allein bestimmt, sondern Teilen sich ihre Heimat mit dem Griffin AIO, der auch schon mit den Decks 1 und 3 Ausgeliefert wird.



Dieser wiederum ist eigentlich nichts anderes als ein optisch leicht getunter Griffin Plus mit Pharaoh Basis(links Plus / rechts AIO).



Dementsprechend können Besitzer des Pharaoh RTA und des Griffin Plus sich schon einen Griffin AIO zusammen basteln, ohne sich diesen explizit kaufen zu müssen. Links der Griffin Plus mit Pharaoh Basis und rechts ein Pharaoh mit Griffin Plus Basis.



Der weiße Aufkleber am Boden der Pharaoh Basis dient übrigens zum Schonen von empfindlichen AT-Oberflächen - die Idee habe ich von Funkyruebe geklaut, der zumindest früher auch seine TCR Werte darunter vermerkt hat - heutzutage kann es vielleicht helfen einfach die im Inneren verwendete Wicklung zu notieren, damit man weiß womit man seine AT-Elektronik füttern muss, wenn man ihn zwischen den zig anderen aus der Sammlung fischt^^. Wie man sieht, bin ich aber eh für beides zu faul. *g*

Zurück zum Pharaoh - wer nun auch im Besitz des AIO ist, kann das Puzzle-Spiel noch weiter treiben. AIO Top Cap - Plus Kamin - AIO Kammer - Pharaoh Basis etc... Ich bin übrigens nicht Farbenblind - die Farbkombinationen sollen nur die Möglichkeiten verdeutlichen *g*



Tipp: Fix der oberen AFC
Wie schon im ersten Teil des Reviews angemerkt, hat mich der lose obere AFC Ring etwas genervt. Dieser sitzt, vor allem bei den farbigen Varianten, anfangs recht fest; stellt man den Tank aber zum Wickeln über Kopf zur Seite, findet mit der Zeit garantiert ein wenig kondensiertes Liquid den Weg zum oberen Ring und macht ihn so gängig, dass er sich scheinbar schon durchs Angucken verstellt. Ich habe mich hier eines einfachen Hilfsmittels bedient, das früher auch schon übergenudelten Gewinden wieder einen festen Sitz verschafft hat: Zahnseide. In diesem Fall am besten die gewachste Variante, weil sie besser in den Zwischenraum flutscht und nicht das Liquid aufsaugt.
Einfach eine Runde in einen der Schlitze über oder unter dem AFC Ring einfädeln, und das Ende mit einem sehr scharfen Messer oder sehr dünnen Blech nachdrücken - fertig ist die unsichtbare AFC-Bremse.



Flottenparade
So - noch ein paar Kombinationsmöglichkeiten mit einigen AT. Das Gold des Pharaoh passt leider wie befürchtet nicht so toll zum Bronze Tesla Nano, dafür aber wie Arsch auf Eimer zum CKS Stride. Der Tesla Nano in "black" darf sich dafür aber mit dem silbernen Pharaoh schmücken. Und Skar passt immer^^



Oder doch lieber blaues Stab Wood mit schwarzem Wüstenkönig? Schwarz/Silber Kombi auf Kaos Discodampfe, oder auch auf ausdauernder Triade.



Noch'n Fazit?
Joa. Obwohl ich jetzt schon längere Zeit mit der Pharaoh Familie rumspiele, konnte ich bis auf den Punkt mit der oberen AFC nichts finden, was mich wirklich stört. Die Kombinationsmöglichkeiten mit dem AIO und dem Plus finde ich persönlich klasse, wer die Optik des Pharaoh nicht mag und im Besitz eines Griffin Plus ist, kann auch mit diesem in den Genuss der Pharaoh Decks kommen, oder man überspringt erst genannte, und greift gleich zum Griffin AIO (hat dann aber das Pharaoh Deck nicht von Anfang an dabei, und das mal auszuprobieren, kann ich auf jeden Fall empfehlen).

Da der SC Adapter vom Deck 1 nicht mal im Lieferumfang erwähnt wird, will ich mich auch nicht darüber beschweren, dass er im Pharaoh nicht passt. Vorsichtshalber aber noch einmal der Hinweis für diejenigen, die genau auf dieses Setup aus sind: Der Single Coil Adapter für das Deck 1 passt nicht im Pharaoh RTA!


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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29.05.2017 22:42
avatar  GEZMann
#5 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Ich hab da mal ne frage zum pharaoh. Meiner sifft an der unteren airflow. Wie kann ich das beheben? Es kommt nicht aus der airflow sondern meiner Meinung nach irgendwo an der LC raus. Wenn ich die ganz zu drehe, ist die schon so weit rum, dass ein kleiner spalt schon wieder offen ist. Und lasse ich sie etwas "lose" sifft es.


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30.05.2017 06:49
#6 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Die LC hat keinen Endanschlag - den Tank kann man so oft drehen bis einem schwindelig wird. Wenn das nicht geht, guckt eventuell zu viel Watte unten aus dem Liquidschlitz des Decks und blockiert die Verdampferkammer beim Drehen, oder das Deck ist nicht weit genug in die Basis gegeschraubt. Die einzige Dichtung die bei Defekt (oder falls nicht vorhanden) zum Siffen unterhalb des Decks führen kann, ist die unterhalb des Gewindes, die man auf folgendem Bild sehr gut erkennt:


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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31.05.2017 17:20
avatar  GEZMann
#7 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Ich glaube es kommt doch aus der Airflow. Sicherlich kondensat. Habe 50/50 drin. Eventuell mal 80/20 probieren? Vielleicht ist das liquid zu flüssig und spritzt beim feuern? Irgendwie sowas wird es wohl sein.


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01.06.2017 18:02
#8 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Ich tippe eher auf zu wenig Watte . Zu wenig Watte in der Wicklung führt vermehrt zum Spritzen, und nicht genug Watte in den Liquidkanälen führt bei den meisten Verdampfern zu Inkontinenz.


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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06.06.2017 19:31
avatar  Theop
#9 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Hi,
Mein Pharaoh leidet auch zur Inkontinenz.
Wenn ich, wie auf dem Bild zu sehen, diese Watte schön in die Kanäle drappiere, ist es zu viel, dann ist er zwar trocken, aber nach ein paar Zügen mit 33 Watt fängt er an zu Kokeln. Die Wicklung hat 1,2 Ohm. War auch schon runter bis auf 0,4 Ohm, ist ihm aber egal.
Nehme ich weniger Watte, sifft er und zwischen VD und At ist ein wenig Liquid.
Auch wenn ich mehr Watte habe und diese z. B. spitz zuschneide, Kokelt er. Oder es ist wieder zu wenig und er sifft.
Wen er Kokelt, drehe ich die ober AFC komplett auf, dann geht es. Aber dann ist mir der D2L zu leicht. Auch wenn ich unten die AFC von ganz auf bis 1/4 auf verringert, wenn die obere auch auf ist, ist mir der Zug zu leicht.
Jemand noch nen Tip?
Ansonsten ist der Pharaoh das Beste, was ich bis dato hatte, auch vom Geschmack her.

Gruss

Theo



Vier Podsysteme, der Rest ging weg.

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06.06.2017 19:44 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2017 19:46)
#10 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Hmmmmm - meiner ist dicht. Auch wenn ich bei der ersten Wicklung gefühlt etwas zu wenig Watte verarbeitet habe. Du könntest weniger Watte nehmen und die LC etwas schließen.

Ich finde den Pharaoh ziemlich gut - allerdings erreicht er meine Aromamizer supreme geschmacklich nicht wirklich ...

Wissenschaftler haben endlich den wahren Grund für die globale Erwärmung der letzten 3 Jahrzehnte herausgefunden:
Die heutige Jugend ist einfach lange nicht mehr so cool wie WIR damals ...

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06.06.2017 21:08
#11 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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@Theop
Versuch mal ruhig mit mehr Watte - die sollte auch bis nach unten in die Kanäle - aber dafür etwas kürzer, oder leicht nach innen in Richtung Wicklung modellieren, sodass Du nicht den gesamten Raum zwischen den Polen hermetisch abdichtest. Unten im Ring muss er dicht sein, aber wenn bis oben zu den Schrauben die komplette Seite mit feuchter Watte gefüllt ist, kann er wahrscheinlich den Druck nicht ausgleichen.


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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06.06.2017 23:42
avatar  Theop
#12 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Habs nochmal neu probiert. Die Watte war vermutlich zu fest im Kanal.
Habe sie jetzt mal mit ner twisted clapton auf 0,94 Ohm schön fluffig aufgebauscht in die Kanäle gelegt, nur leiht reingedrückt.
Jetzt ist er dicht und bis 120 Watt geht der bis jetzt gut ab.
Aber knapp bei 40 habe ich mit lemoncake den besten Geschmack.

Gruss

Theo



Vier Podsysteme, der Rest ging weg.

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08.06.2017 08:39
avatar  GEZMann
#13 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Bei mir war es wohl der gummiring unten an der base. Wenn ich die lc zu drehe konnte ich so weit rum dass die schon wieder ein bisschen auf war.


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09.06.2017 00:08
#14 RE: Review und Wickelbeispiele Digiflavor Pharaoh RTA
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Informativer und objektiver Test! Finde ich sehr gut, dass du dir die Mühe mahchst :)


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