Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht

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16.11.2016 21:27
avatar  neonfly
#1 Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Moin zusammen!

Aus aktuellem Anlass - ich habe gestern Abend mein 1. Liquid selbst gemischt - möchte ich dazu Thesen und Fragen aufstellen und würde da gerne mal eure Meinungen zu dem Thema wissen...

Obwohl ich auf brennenden Kohlen sass und mich auf ein paar lange Tage warten bis zum Testen eingestellt habe, habe ich schon heute gekostet, allerdings aus einem anderen Grund.

Die fertigen Liquids, die ich bis jetzt gedampft habe, hatten alle ein Verhältnis 55/35/10 (PG/VG/H2O), ich habe gestern 40/54/6 gemischt.
Aufgrund des hohen VG Anteils und der anschaulichen Zähigkeit war ich mir nicht sicher, ob das Zeug die Verdampfer überhaupt "feedet", somit war meine Motivation kein Geschmackstest, sondern es stand eher im Vordergrund die Mischung zu testen, um bei einem potenziellen Verdünnen nicht noch länger warten zu müssen.

Nun, das Zeug dampft sehr gut (Edelstahlwicklung bei 17W und 0,5Ohm), es fliesst auch bei mehreren schnellen Zügen hintereinander gut nach und... es schmeckt bombastisch, eigentlich genauso wie die fertigen Liquids (das gleiche Aroma btw - Spectra von Gourmet Liquids), die ich in den letzten gut 2 Wochen gedampft habe.

Dazu fallen mir spontan ein paar Fragen ein...

Warum schmeckt meine eigene Mischung ohne Reifeprozess genauso, wie die fertigen Liquids?
- Mögliche Antwort 1: Mir wurden die fertigen Liquids ohne gereift zu sein geliefert.
- These 1: Kann nicht sein, weil die Liquids dann bei mir gereift wären, ich habe aber in den ~ 16 Tagen keine Änderung feststellen können.

Ich finde Antwort 1 allerdings wahrscheinlicher - ein Bekannter aus NRW hat mal mit einem Offline-Verkäufer gesprochen und die Aussage war, dass die "warmen Semmeln" vorgemischt werden und die Ladenhüter "on demand".
Finde ich logisch, ein Händler mischt bestimmt nicht mehr, als er verkauft bzw. potenziell entsorgen muss.

Darauf komme ich auf These 2: Es existieren Aromen, die in der Mischung nicht mehr reifen!
These 3: Es gibt Aromen, die sehr viel Zeit benötigen - ich sage mal Wochen - so dass selbst eine nicht abgeschlossene Reifung bei meinen und den fertigen Liquids sich erst nach langer Zeit einstellt.

Hat jemand Erfahrungen mit Reifeprozessen >= 19 Tage (16 Tage dampfen + 3 Tage Lieferzeit) versus gerade mal einem Tag?

Gequirlt habe ich übrigens mit einem Milchaufschäumer + gestern Abend noch mehrmals die Flasche geschüttelt.

Vielen Dank + viele Grüße,
neonfly


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16.11.2016 21:37
avatar  Duck
#2 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Das ist einfach je nach Aroma sehr unterschiedlich. Manche schmecken sofort, andere nach 2 Tagen und noch andere erst nach 2 Wochen.

Gruß
Michael


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16.11.2016 21:40
#3 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Ich gönne meinen selbstgemischten auch keinen Reifeprozess, ich mische sie wenn sie alle sind und dampfe sie auch gleich.

Sie schmecken mir und gut so.


Manche hier machen eine Philosophie aus dem Mischen , ganz manche mischen sogar ihre Liquid bei Vollmond um O Uhr und klaren Himmel

***** ***** *****
Danke Herr Uhriger für deine wissendschaftlichen und fundierten Beiträge, wir sind hier alle verdammt stolz auf dich!

Die fünf Sinne: Unsinn, Wahnsinn, Blödsinn, Schwachsinn, Irrsinn


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16.11.2016 21:41
avatar  crusher
#4 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Vor allem Tabakaromen benötigen oft 2-4 Wochen, bis der Geschmack voll da is.
Fruchtaromen können wohl mitunter schon sofort gedampft werden bzw. die verlieren mit der Zeit eher den Geschmack.
Aber zu diesem Thema wirst du hier von 10 Leuten 20 Meinungen hören.

Das muss jeder selbst ausprobieren und seinen Weg finden.

Hier befindet sich keine Aufzählung meiner Dampfgerätschaften!

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16.11.2016 21:50
avatar  Softius
#5 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Fruchtaromen schüttelt man ordentlich durch und danach kann man sie häufig sofort dampfen. Milchige/sahnige Aromen brauchen schon etwas länger um ihren Geschmack zu entfalten. Ich habe aber auch Aromen, die echt lange reifen müssen damit sie nicht kratzen, bzw den chemischen Geschmack verlieren


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16.11.2016 21:52
#6 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Bei den meisten Aromen hat die Reifezeit wohl den Sinn das sich die einzelnen Bestandteile gleichmässig im Liquid verteilen. Den Prozess kann man halt mit Rühren (Milchaufschäumer ist genial) und oder Wärme beschleunigen.
Funktioniert bei den meisten Aromen auch super.
Die meisten Hersteller machen das sicher auch nicht anders. Die legen Ihre Liquids sicher nicht 4 Wochen ins Lager . Totes Kapital.
Oder hast du schon mal Liquid gesehen das 6 Monate höhlengereift ist?

Aber halt keine Regel ohne Ausnahme.

Zitat von crusher im Beitrag #4
Vor allem Tabakaromen benötigen oft 2-4 Wochen, bis der Geschmack voll da is.
Fruchtaromen können wohl mitunter schon sofort gedampft werden bzw. die verlieren mit der Zeit eher den Geschmack.
Aber zu diesem Thema wirst du hier von 10 Leuten 20 Meinungen hören.

Das muss jeder selbst ausprobieren und seinen Weg finden.


Ich hab auch so ein Zeug. Das muss mindestens 2 Wochen stehen, sonst ist es ungeniessbar. Da kann ich rühren soviel ich will.

Das Universum ist einfach nur eine Platzverschwendung.

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16.11.2016 22:06
avatar  neonfly
#7 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Wow, das ist ja wie im Taubenschlag hier, dankeschön für eure Antworten.

Dann werde ich wohl strategisch so vorgehen, dass ich neue Mischungen nach 1-2 Tagen probiere, wenns schmeckt is okay, ansonsten kommst erstmal in den Schrank.
Abfülldatum hab ich aufgedruckt, der Übersicht halber.

Zitat
Ich habe aber auch Aromen, die echt lange reifen müssen damit sie nicht kratzen, bzw den chemischen Geschmack verlieren


Da hab ich auch ein fertiges Liquid hier, ich sag jetzt nicht welches, möchte keinen Hersteller benachteiligen, aber aktuell riecht und schmeckt das Zeug nach Pinselreiniger, das ist echt ekelhaft.

Zitat
Oder hast du schon mal Liquid gesehen das 6 Monate höhlengereift ist?


Aha, da hat jemand eine neue Geschäftsidee.

VG neonfly


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16.11.2016 23:16
avatar  kosch
#8 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Ich habe fruchtliquids die ich zum reifen 3 Tage auf dein Heizung stelle.
Ich habe andere Liquids die ich gleich Dampfe.
Ich habe ein Liquid das ich drei Tage auf die Heizung stelle und 4 Wochen im Schrank.
Es kommt drauf an. Die die kurz reifen werden dabei gelb. Die die ich gleich Dampfe entwickeln sich nicht weiter.


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16.11.2016 23:45
#9 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Ich dampfe überwiegend Tabakaromen verschiedenener Hersteller, oft auch einmal eins, das ich noch nicht kenne.
Ich mische immer gleich 500 ml an, verteilt auf 100 ml Flaschen, und dampfe die dann weg. So habe ich natürlich verschiedene Reifezeiten des gleichen Liquids.

Ehrlich gesagt hatte ich noch bei keinem Aroma den Eindruck, das sich da geschmacklich noch etwas verändert hat.


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16.11.2016 23:49 (zuletzt bearbeitet: 16.11.2016 23:59)
#10 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Zitat von Duck im Beitrag #2
Das ist einfach je nach Aroma sehr unterschiedlich. Manche schmecken sofort, andere nach 2 Tagen und noch andere erst nach 2 Wochen.



waaa.....

upps....

hmmm....

also.......

zwee Wochen .....bei mir grundsätzlich nicht vor 1/2 Jahr, meistens nach 1 aber auch mehr Jahren (manche waren und sind auch 2 Jahren gereift)

Meine Kompos sind sehr Kompli daher schmecken sie am besten nach eine sehr, sehr lange Zeit.

Richtige Fertige Liquids Pur, Dampfe ich seit mindestens 4 Jahren nicht mehr,

und damals auch nur sporadisch.

Neee, für mich is datt Selbstmischen Optimal und komme sehr gut zurecht.

Ist iwie wie mit den Farben.......und Wein.....

Habe gerade eben in Tank: Solub Peche de Vigne von 24.5.2015 gemischt mit Zuucalicius, usw., Perfekt.







.

Orthografie,hmmm....jö,....Große Sorry !



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17.11.2016 00:00
avatar  neonfly
#11 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Zitat
zwee Wochen.....bei mir grundsätzlich nicht vor 1/2 Jahr, meistens nach 1 aber auch mehr Jahren (manche waren und sind auch 2 Jahren gereift)

Meine Kompos sind sehr Kompli daher schmecken sie am besten nach eine sehr, sehr lange Zeit.



Wenn das jetzt ernst gemeint war, eröffne ich ein Thema zu Klabusterbeeren Aromen.

BTT... meine Frage(n) wurden soweit schon gut beantwortet. Dankeschön!

Es kommt auf das Aroma an, muss jeder selbst heraus finden.
Die Vermischung der Flüssigkeiten habe ich wohl ganz gut hin bekommen, das sieht homogen aus.

VG neonfly


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17.11.2016 00:07
avatar  Sockeye
#12 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Das ist ein Thema, da scheiden sich die Geister...

Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, gut mischen reicht. Wenn man nicht viel anmischt und es schnell (innerhalb ein paar Wochen) aufbraucht, kann man es im Mixer machen. Der Nachteil hierbei ist dass zu viel Sauerstoff sich im Liquid löst und das Nikotin schneller zerfällt. Auch die Aromen reagieren mit dem Sauerstoff & UV Strahlung und zerfallen. Hierbei treten Geschmacksänderungen auf, die manch einem besser schmecken und die nennen es "Reifen"
Nur dieser Prozess geht immer weiter und irgendwann ist es 0er mit schlechtem Geschmack.

Um dies zu verzögern rühre ich nur mit einem Magnetrührer um so wenig wie möglich Sauerstoff zuzuführen und lagere das fertige Liquid in Braunglasflaschen... Das hält dann rund ein Jahr, bei gleichbleibenden Geschmack.

Du darfst nicht alles glauben was du denkst

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17.11.2016 00:09 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2016 00:19)
#13 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Zitat
Wenn das jetzt ernst gemeint war,




hi neonfly,

nööö.....ich mache da keene Witze,

ich Mische seit je und je ,sehr unkonventionell und eigensinnig, mit Muse und Astro

und meine Reifenzeiten entsprechen der Tatsachen.

Ich kann dir versichern, es ist eine ganz andere Liga.

....naja, vllt. meine eigene Liga, an der niemanden vorstoßen kann.

Dafür brauch man schon eine gehörige Dosis an Geduld, mindestens 110% !!!

...pro Flasche









PS.

.....und Astro is keene Astrologie, gelle. Falls Probs, lieber gleich Tante Google fragen.






.

Orthografie,hmmm....jö,....Große Sorry !



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17.11.2016 01:49 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2016 01:55)
#14 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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.






Zitat von Prof. Pinocchio im Beitrag #13
.

PS.

.....und Astro is keene Astrologie, gelle. Falls Probs, lieber gleich Tante Google fragen.

.









menno, von wegen die Tante fragen......

ich hab's es danach Spaßhalber versucht, es kommt tatsächlich nur watt von Astronomie und similes heraus,

datt is aber in diese spezifische Kontext völlig falsch....

was sie in der Kunst und bei schaffender bedeutet war sehr, sehr schwierig bis unmöglich zu finden.

Selbst in Wiki, Wortschatz Uni Leipzig ( http://wortschatz.uni-leipzig.de/ für Schreiberlingen eine muss Seite), usw......

kaum etwas brauchbares oben zu finden.

Erst bei Woxikon eine kleine Lichtblick in der Französische ecke......ganz kleine......


Zitat



1
Bedeutung: étoile [n]
constellation {f}, comète {f}, planète {f}, satellite {m}, globe {m}, monde {m}, astre {m}
2
Bedeutung: sidéral [a]
céleste, stellaire, zodiacal, astral
3
Bedeutung: sud [a]
antarctique, austral
4
Bedeutung: soumis [a]
dépendant, obligé, astreint, sujet {m}
5
Bedeutung: art [n]
artiste {m}, interprète {m}, comédien {m}, vedette {f}, étoile {f}, star {f}, figurant, doublure {f}, cabotin, histrion, acteur {m}
6
Bedeutung: remuer [v]
secouer, ébranler, soulever, balancer, ballotter, cahoter, mouvoir, trémousser, bercer, brandir, brasser, brouiller, agiter

Quelle: http://synonyme.woxikon.de/synonyme-franzoesisch/astro.php





aber auch das, sehr dünn........





manno, was habe ich mir da eingebrochen.......

Ich muss also selber die Bedeutung von >> etwas mit Astro machen......."Übersetzen"




Zitat


...also....

Unkonventionell
fortschrittlich
Einfallreich
lässig
eigenartig
modern
mutig
normabweichend
abnorm
atypisch
anders
abweichend
unbeschwert
eigen
sorglos
unbekümmert
frohsinnig
Optimistisch
zuversichtlich
furchtlos
hoffnungsvoll
lebensbejahend
getrost
forschend
offen
suchend
positiv
hoffnungsfreudig
zukunftsgläubig
heiter
eigensinnig
Bizarr
leichtherzig
Findig
usw......






uff, ne geschlagene Stunde habe ich damit verbracht,

aber egal, hat trotzdem Spaß gemacht zu recherchieren, so zwischen das Malen.

Gut Dampf Kollegas.






Orthografie,hmmm....jö,....Große Sorry !



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17.11.2016 09:09 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2016 09:19)
avatar  Chandra
#15 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Jaja, die Reifezeit, und immer wieder alle Meinungen. Ich denke, dass sich die Geister bei diesem Thema so scheiden, könnte einen ganz simplen Grund haben.
(Die unterschiedlichen Geschmacksknospen der einzelnen können es nicht sein, denn ob sich der Geschmack eines Liquids mit der Zeit verändert oder nicht, bekommt jeder mit, außer man setzt täglich 10 ml an und ballert sie auch gleich weg.)

Wenn zum Thema einer schreibt, Tabakaromen brauchen am längsten und Fruchtaromen am kürzesten, kommt garantiert mindestens einer vorbei, bei dem es anders ist. Oft auch ich; mein Tabakaroma verändert sich kaum, während einige meiner Fruchtaromen länger brauchen (Rekord hält bei mir Kirsche von Flavour Art, braucht mindestens zwei Monate; allerdings braucht Kirsche von TPA kaum Reifezeit...)

Ich denke, dass Pauschalaussagen zur Reifezeit von Tabak-, Frucht- oder Süssaromen nicht allgemein gültig sind. Ich glaube nicht mal mehr, dass die Aussage über die Reifezeit eines Aromas ("Kirsche braucht lange"...) Allgemeingültigkeit hat.

Ich denke mittlerweile, dass die Reifezeit eines Aromas bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich sein kann, und dass es ebenso darauf ankommt, in welche Basismischung (PG oder VG oder welches PG/VG-Verhältnis?) das Aroma gegeben wird. Vielleicht spielt sogar die Nikotinkonzentration eine Rolle. Außerdem kommt es auch darauf an, ob Wärme oder Schütteln den Prozeß beschleunigt. So erklären sich m. M. nach die oftmals gegensätzlichen Erfahrungen zu der Reifezeit eines Aromas, sagen wir mal, Erdbeere..., ganz zu schweigen von den Streitereien über "Tabak braucht lange / nee überhaupt nicht / aber ja doch", usw.

Ich denke, jeder muß die Reifezeit jedes Aromas selbst herausfinden.
Es sei denn, man beginnt sich darüber zu unterhalten, wie lange z. B. das Erdbeeraroma von Flavour Art in einer 80%igen VG-Mischung mit 12mg/ml Nikotin, auf der Fensterbank über der Heizung stehend, bei dreimaligem Durchschütteln täglich, reifen muß...(Antwort: bis es gelb geworden ist; ca. 3-5 Tage)...
Und wer macht dann dafür ein eigenes Forum auf?....


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17.11.2016 09:55
#16 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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ich lasse eigendlich nix wirklich reifen , und dampf immer alles direkt
kla gibts aromen die nach einiger zeit besser schmecken aber ich seh dat nich so eng . bin da geschmacksmässig eh sehr festgefahren und hab meine 10000aromen durchprobieren phase überwunden. ich misch mir meine 2-3 liquids je 100ml und dampf alles direkt. bei knapp 100ml /woche verbrauch kommt da auch ganich viel zum reifen xd
ich hab für mich auch festgestellt das die art des mischens schon einiges an reifezeit nehmen kann . (magnetrührer, milchaufschäumer-->wärme).

ich hab auch für mich bei so einigen aromen festgestellt das mir diese nach gewisser reifezeit ganich mehr schmecken
man kann dat ganze thema auch ganich so verallgemeinern jeder muss da für sich seins finden . ich mach mir da halt keine wissenschafft mehr drauf

TPD is die ZUKUNFT und die ZUKUNFT is SCHLECHT ! ! !


dampfer seit 12.09.2014! geld gespart ? hahaha dank hwv ehr nicht

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17.11.2016 10:06
avatar  metze76
#17 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Ich gehöre auch zu denen, die nicht abwarten können, bzw. die es nicht so eng sehen mit der Reifezeit, aber es ist tatsächlich so, dass je nach Hersteller und Geschmacksrichtung unterschiede bestehen, ab wann es mir richtig gut schmeckt. Das bekommt man bei Stammequipment mit der Zeit raus. Menthol und alles Richtung Minze kann ich sofort wegdampfen, kein Problem. Alles andere wird erhitzt (nicht gekocht) und mehrfach mit dem Milchschäumer durchgerührt. Sauerer Apfel geht meistens dann am nächsten Tag schon, bei Waldmeister sollten es schon mindestens 3 Tage sein, bis es einigermaßen schmeckt, richtig gut ist es dann nach ca. 1-1,5 Wochen. Vanille braucht bei mir ca. 2 Wochen, bis der Geschmack richtig kommt, Orange und Zitrone auch nach ca. 3-4 Tagen dampfbar, aber richtig gut nach 1-1,5 Wochen. Malaga braucht schon fast 3 Wochen bis es überhaupt einigermaßen schmeckt. Das könnte man beliebig lange so fortsetzen. Es geht wohl probieren über studieren, zumal es ja auch vom persönlichen Geschmacksempfinden abhängt.


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17.11.2016 12:01
avatar  DJ
#18 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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DJ

Super, hier ist schon so ziemlich alles genannt worden. Die wichtigste Erkenntnis: Manche brauchen länger als die, die möglicherweise etwas kürzer brauchen! Äh, ja, genau, oder so ähnlich.

Aber, und auch das wurde schon hier genannt, es gibt Regeln, und Ausnahmen gibt es auch noch. Das macht die ganze Sache beliebig kompliziert und erlaubt beinahe jede noch so abwegige Antwort.

Ich persönlich bin ein großer Fan von Reifezeit. Mal warte ich länger, mal kürzer, mal gar nicht.

Der Klassiker: Ich dampfe seit rund 5 Jahren mein selbst gemischtes Tabak-Liquid. Seit einiger Zeit läuft das so ab, das ich 200 ml anmische, die ich im Laufe der nächsten 3 Monate verbrauche und ein paar Tage bevor es alle ist werden erneut 200 ml angesetzt. Die Reifezeit beträgt somit zwischen 10 und 100 Tagen.

Die Lieblinge: Von meinen ca. 20 Lieblings-Sorten setze ich immer jeweils 100 ml an. Je nach Lust und Laune hält so eine Flasche mal 100, mal 200, mal 300 Tage oder auch mal nur 3-6 Wochen. Bei diesen Sorten ist es so, dass ich für unterwegs 20 ml Flaschen habe und sobald die 100 ml Flaschen leer sind wird neu angesetzt. Die Reifezeit beträgt also mindestens 4-5 Tage ( RedAstaire, Royal Hawk, Cassis, etc.) oder eben deutlich länger (Heisenberg, Pinkman, Seven Heaven, etc.).

Die "Immer da aber nie vermisst" Sorten: Ca. 100 Sorten, 10 oder 20 ml Flaschen. Manchmal fallen mir die Flaschen in die Hände und ich habe Lust drauf. Oder auch nicht. Und manchmal fallen sie mir eben nicht in die Hände, dann können sie auch schon mal 2 Jahre reifen, oder länger, oder kürzer, spielt keine Rolle. Die Reifezeit ist undefinierbar lange, also zwischen einigen Tagen und mehreren Jahren.

Die Probier-Fläschchen: Entweder du schaffst den Sprung in die erste Liga oder du landest bei den nie vermissten Sorten und manchmal reicht es nicht mal dafür. Probieren und vergessen. Und ganz selten, was so gut wie nie vorkommt, probiere ich so eine vergessene Sorte nach 1 oder 2 Jahren noch mal, um sie danach endlich zu entsorgen.


Allerdings spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle. Nicht etwa schütteln oder rühren, auch nicht, dass auf dem Kopf stehende Liquids durchschnittlich 12 Minuten schneller reifen, nein, ich spreche von den Zutaten.
Zuerst haben wir die Base. Jeder rührt da was anderes zusammen, mehr VG, mehr PG, mehr Wasser, etc.
Am wichtigsten ist meiner Meinung nach aber der Anteil Aroma der ins Liquid kommt. Wie sagt man so schön? Die Menge macht das Gift.
"Irgendwie schmeckt dieses Zeug nach nix und dabei habe ich es schon 6 Wochen reifen lassen." (Vielleicht taugt das nix oder "Zu wenig Aroma?")
"Das Zeug schmeckt total nach Klostein!" (Jeder weiß welches blaue Zeug ich meine. ). (Vielleicht doch mal probieren etwas weniger Aroma zu nehmen? Und schon hatte ich eine meiner Top-Sorten gefunden!)

Und zu guter Letzt haben wir natürlich noch den Faktor Mensch. Der Spruch "Ist alles Geschmacksache" trifft es dabei am besten.

Ach ja, die Tagesform. Was ich heute geil finde, muss mir in 6 Monaten nicht zwangsläufig immer noch geil schmecken.

Und wenn einer immer nur ein oder zwei Sorten dampft, kann es auch passieren, dass einem das irgendwann nicht mehr schmeckt. Ist für mich so ähnlich wie essen und trinken. Ich liebe Pizza aber deswegen will ich nicht jeden Tag 3 x Pizza essen.


Fazit:
Tabaksorten müssen reifen, schmecken dadurch einfach "runder, harmonischer". Je länger desto besser, mindestens aber 10 - 14 Tage.
Einige wenige Sorten können vielleicht auch etwas länger brauchen ("chemischer" Geschmack muss "verfliegen") aber nach 1-2 Wochen sollte sich das erledigt haben.
Aber im Großen und Ganzen sind frisch gemischte Liquids nach kürzester Wartezeit (2-3 Stunden) dampfbar.


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17.11.2016 12:12
#19 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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@DJ

Ist zwar komplett OT aber muss einmal geschrieben werden :

Geiles Profilbild


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17.11.2016 12:55 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2016 12:58)
#20 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Aber bestimmt nicht für einen bayern....

Nee, spaß beiseite...
bin ja jetzt auch seit paar monaten nur noch am dampfen und seitdem schleppt mir männe so nach und nach alle "ladenhüter" an, die er noch daheim rumstehen hat.
Also fruchtzeugs, meist erdbeere. Und die standen teils schon 1-2 jahre bei ihm rum....sein statement war, daß er vor 2 jahren ja schon wusste, daß ich heuer mit dem rauchen aufhöre und deshalb hat er die schon mal "vorbereitet". Der flunkert mich an ohne rot zu werden...
Also meine eindrücke dazu...zum erdbeerzeugs, die zu männe erspare ich euch hier.

Da war erdbeere von FA (5%), die nach ca. 1 1/2 jahren echt lecker war.
Kaum unterschied zum frischen zeugs, das ich aktuell verdampfe und eher noch etwas intensiver die beere und etwas weniger süß.

Avoria erdbeere (5%) war nach 2 jahren "reifezeit" eher lasch oder schmeckte fast iwie "leicht vergammelt".

Ein CBV-gebräu (1,5%) war akzeptabel, aber ich weiß nicht wie das frisch gemischt wäre.

Das letzte war von fairies finest (20%), stand ca. 3 jahre und schmeckte nur noch minimalst nach erdbeere, also eher mehr erdig als beere.
Null süße, eher herb. Das versucht er jetzt aufzupeppen, weil ihm 50 ml zu schade zum wegkippen sind. Bin gespannt darauf...

Letztendlich war unter den frischen mixturen der letzten monate 2/3 ok für mich, der rest kommt zurück zu papi zur reifung/warteschleife.
Ach ja...er meint, daß die chemisch schmeckenden meist überdosiert sind. Können mit verdünnen aber oft noch gerettet werden...
Und welche, die anfangs nicht schmecken, können nach paar wochen durchaus auch noch lecker werden.

Bei seinem tabakkrams hält er es wie der DJ...steht oft ewig rum und das meist gleich 100(te)-ml-weise.
Aber 2 wochen minimum immer...

Edit: Meckerfritze hat um ergänzung der dosierung gebeten...

"Zum großen Bösen kamen die Menschen nie in einem Schritt, sondern mit vielen kleinen, von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung.
Erst wird gesagt, dann wird getan."
Michael Köhlmeier (österr. Schriftsteller) am 4. Mai 2018 in seiner Rede vor dem Parlament

“In Zeiten universeller Täuschung ist das Aussprechen von Wahrheit ein revolutionärer Akt.“

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17.11.2016 13:20 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2016 13:30)
#21 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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jö,

und weil hier richtigerweise auch langsam die Zutaten in Spiel gebracht werden,

bei mir sind immer ca. 80 PG und 20 VG,

die NIC Konzentration durchläuft (mit Aromen) mehren Reifen Phasen der Verdünnung, um letztendlich bei ca. 5-6% zu gelangen.

und die Aromen sind bei solche recht lange Reifenzeiten steht's in Minimalsten Dosierungen vorhanden,

nie über ca. 3%,

in allerletzte Fertige Liquids Endergebnis vllt. auch ein wenig darunter.










.

Orthografie,hmmm....jö,....Große Sorry !



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17.11.2016 13:45
#22 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Naja, oben wurde es ja schon geschrieben und ich kann es nur bestätigen. Fruchtaromen gehen meist gleich und ändern sich auch kaum noch. Was Anderes ists mit Vanille, Nuss, Kaffee und Ähnlichem und Tabak. Das wird mit der Zeit immer besser. Hab hier ein Haselnuss rumstehen das ich vor einem Jahr gemischt habe und es hat nur widerlich geschmeckt. Deshalb hab ichs stehen lassen. Jetzt ists lecker. Nun die Frage aller Fragen: Ists besser geworden oder hat sich mein Geschmack verändert? Ich weis es nicht.


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22.11.2016 19:34
avatar  neonfly
#23 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Hallo liebe Leute,

ich möchte mich ganz herzlich für eure Erfahrungen bedanken!

Nach dem Durchlesen - mein Ziel ist es nun immer ca. 3-4 selbst gemischte Liquids a 100ml vorrätig zu haben - werde ich meinen Plan etwas modifizieren und etwas mehr produzieren und den "Überschuss" in andere Flaschen füllen (mit Datum beschriftet) und diese kommen erstmal an einen dunklen Ort.

Dann warte ich erstmal und bevor die verkommen, werde ich das Zeugs dampfen.

Ich bin gespannt auf die Ergebnisse.

@Sockeye:
> und irgendwann ist es 0er mit schlechtem Geschmack.
Das würde ich jetzt echtmal gerne wissen... kannst du Beweise liefern, dass sich Nikotin komplett verflüchtigt?

VG neonfly


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22.11.2016 19:56
#24 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Moinsen und guten Abend,

ich habe noch nie ein fertiges Liquid gekauft, sondern gleich von Anfang an selbst gepanscht. Kann nicht soooo schlecht gewesen sein, denn der Umstieg von Rauch auf Dampf hat von einem Tag auf den anderen geklappt.

Ich mische immer so Pi mal Daumen. Inzwischen hauptsächlich Fruchtaromen. Mit so etwas wie Milch, Joghurt und "Cake" habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht.

Wenn ich mir also etwas Ansprechendes zusammengemischt habe, dann habe ich davon etwa 50ml - Die (Geschmaks-)Tests mache ich übrigens mit einem kleiner Tröpfler, der genau dafür angeschafft wurde.

Wenn das Liquid dann zum Beispiel mit der Zeit "stärker" wird, ist das kein Problem - kommt eben etwas VG zusätzlich in den Tank - und eine Flasche mit Nikotin-PG habe ich auch - damit kann ich notfalls etwas "aufpeppen".


So habe ich immer so um die 10 unterschiedliche Geschmacksrichtungen auf 10 ATs, die ich ständig nach Lust und Laune wechsele. Bei Erkältung hat sich fast reines VG mit etwas Menthol bewährt.

Wissenschaftler haben endlich den wahren Grund für die globale Erwärmung der letzten 3 Jahrzehnte herausgefunden:
Die heutige Jugend ist einfach lange nicht mehr so cool wie WIR damals ...

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22.11.2016 21:36 (zuletzt bearbeitet: 22.11.2016 21:40)
avatar  Bernie
#25 RE: Reifeprozess wirklich notwendig? - kleiner Bericht
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Wie schon geäußert: Viel ist gesagt und jeder hat da seine eigene Methode und sein spezielles Mischwerkzeug, wie man sein Liquid aufbereitet. Ich habe es vor Jahren gut gelernt aus diesen Anregungen aus dem Blog DAMPFZEICHEN: http://www.dampfzeichen.de/wp/2010_03_05...n-fur-anfanger/

Eines möchte ich aber noch als Anregung anmerken, was noch von keinem User hier erwähnt wurde:
In einer ersten Phase mische ich meine Liquids immer erst pur, d.h. nur ein Aroma kommt in meine Base, die dann reifen muss - und mehr oder weniger Zeit braucht... und z.T. auch nochmal mit genau diesem Aroma nachgefüttert werden muss, da mir alles als Dampf am Ende doch noch zu dünn vorkam.

Habe ich dann jedes Solo-Aroma perfekt in der Flasche reifen gelassen, beginnt für mich erst die 2. Phase: das eigentliche Mischen
Das Zusammenmischen mehrerer "AUSGEREIFTER"! Einzelaromen! Erst dadurch kann ich viel schneller und genauer abschätzen oder abschmecken, welche Komponente meiner anderen, schon ausgereiften Soloaromen noch fehlen bzw. für meinen Geschmack eben zu wenig sind!
(Als ich früher gleich alle Aromen zusammen angesetzt habe, fand ich das Ergebnis immer schwierig zu ergänzen oder zu erweitern.) Bei ausgereiften Aromen fällt das Urteil aber wesentlich leichter, von welcher Komponente noch ein wenig dazugekippt werden muss. Da es sich immer um eben diese fertigen Aromamischungen handelt, kommt der Geschmack einer Mischung von 3-5 angesetzter Aromen recht schnell und meistens ist kaum noch eine erneute Nachreifung nötig!


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